Baron de Ley ist eine bekannte Größe in den Regalen von deutschen Weinfachgeschäften. Das Gut besteht aus einem ehemaligen Benediktinerkloster aus dem 16. Jahrhundert. Es steht in der Nähe des Riesenstroms Ebro. Es wirkt alles auf den ersten Blick sehr traditionell: Dabei ist die Weinerzeugung bei Baron de Ley noch durchaus jung. Im Jahre 1985 plantzte man die ersten Reben im spanischen Weinbaugebiet Rioja an. Diese Anpflanzung umfasste 70 Hektar, wobei der größte Teil aus Tempranillo (50 ha) besteht. Die Trauben für den jetzt zu verkostenden Wein wurden von Hand gelesen. Dieser Reserva wurde 24 Monate in neuen Fässern ausgebaut und war 20 Monate in der Flasche bevor er in den Handel kam. Allein das Flaschenlager am Weingut hat ein Fassungsvermögen von 4,5 Millionen Flaschen.
Baron de Ley Reserva verkostet
Der Baron de Ley hat eine schöne dunkle kirsch- bis rubinrote Farbe im Glas. Die Nase ist imposant und lässt einen leichtwürzigen kräftigen Rioja erwarten. Hinter der Frucht ist in der zweiten Nase Kokos und Toffee zu riechen, was durchaus vom verwendeten Holz stammen wird. Der Körper ist als mittelstark bis füllig zu beschreiben. Etwas Zimt, Karamell und Lakritze ist zu schmecken. Dabei ist der Baron de Ley Reserva sehr ausgewogen mit einem harmonischen Nachhall. Der Wein ist deutlich als Rioja allerdings mit internationalem Format identifizierbar. Dieses Gebiet mit den zum Teil sehr großen Mengen braucht den Weltmarkt. Dieser Baron de Ley verträgt bestimmt noch mehr als vier Jahre in der Flasche. Häufig kann man Rotweine aus Rioja sehr gut lagern. Viele entwickeln im Alter eine feine Finesse.
Noch etwas zu dem Weingut. Der Inhaber ist als eine Aktiengesellschaft organisiert. Man betreibt mehrere Weinguter hautsächlich in Rioja wobei einige Weine im günstigern Preissegment angesiedelt sind. Dabei hat man eine Marktkapitalisierung von ca. 400 Millionen Euro (Stand 2014).
Baron de Ley Reserva
Spanien – Rioja
Erzeuger: Baron de Ley S.A.
Inhalt: 0,75
Alkohol: 13,5%
Jahrgang: 2003
Einkaufspreis: 11,00 €
Verschluss: Naturkorken
Quelle: Fachhandel