Gestern gab es in Köln eine Veranstaltung rund um den Vouvray. In Berichten von Winzern aus dieser Appellation in der Mitte des Loiretals und einer freien Verkostungen von 38 Weinen wurde die bestehende Vielfalt der Weine aus der Rebsorte Chenin Blanc deutlich. Viele Weintrinker in Deutschland kennen Vouvray entweder gar nicht oder nur als einen Randartikel, der eher halbtrocken links liegen gelassen wird. Doch nicht nur bei den Aromen, sondern auch bei der Restsüße bietet der Vouvray eine erstaunliche Vielfalt.
Eigentlich klingt es auf den ersten Blick nicht ganz so spannend. Vouvray ist ein Gebiet in dem nur weiße Weine erzeugt werden. Zudem wird auf den etwas mehr als 2.000 ha lediglich die Rebsorte Chenin Blanc angebaut. Jedoch entstehen Weine, die kaum abwechslungsreicher sein können. Zum einen sind da die Schaumweine, die mehr als die Hälfte der Weinproduktion in Vouvray ausmachen. Dann sind alle Restsüßegrade von trocken bis süß vorhanden. In ihnen zeigt er Chenin Blanc eine interessante und zugleich preislich durchaus erschwingliche Vielfalt.
Vouvray zählt zu den nördlicheren Weinbaugebieten. Daher entstehen einige Jahrgangsschwankungen. Hohe Restsüße und Lagerfähigkeit kann somit nicht immer gewährleistet werden. Als besonders gute Jahrgänge der jüngeren Vergangenheit zählen 2003, 2005 und 2008. Die wärmeren Jahre mit einer stabilen und längeren Vegitationperiode wirken sich im Vouvray also tendenziell positiv aus.
Teil I: Vielfalt aus Vouvray
Teil II: Insider-Tipps Vouvray
Teil III: “Vouvray kann scharf”, kann Fisch, kann Fleisch…