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100. Todestag von Wilhelm Busch

Erst im letzten Jahr wurde am 15. April der 175ste Geburtstag von Wilhelm Busch gefeiert. Heute ist sein 100ster Todestag. In der Weinwelt erlebte Busch, der zwar auch Bier, viel lieber jedoch Wein trank, mit dem Fabelhaft von Niepoort eine Konjunktur. Darauf ist der Unglücksrabe Hans Huckebein abgebildet. Mich erinnern die Cartoons von Wilhelm Busch immer an die Bild-Geschichten, die ich in meiner Kindheit angeschauen und gelesen habe.

Bei einer neuerlichen Betrachtung mit einem Glas Fabelhaft von Niepoort denke ich darüber nach, inwieweit diese satierischen Zeichenbildfolgen kindgerecht sind. Da beklagen sich manche über die heutige Gewalt im Fernsehen oder den fehlenden Respekt vor Lehrern. Wilhelm Busch oder Grimms Märchen waren da aber auch keine besseren Vorbilder. Da gab es doch die Buben Max & Moritz. Sie trieben ein arges Unwesen. Im dritten Streich landet Schneidermeister Böck im Bach, weil zuvor die Brücke – Ritze-Ratz – von den ungezogenen Bengeln angesägt wurde. Kurz darauf gibt es einen Sprengstoffanschlag auf Lehrer Lämpel. Aber der Kindheit hat das nicht geschadet. Auch wenn Wilhelm Busch uns mit seinen Geschichten doch einige Rätzel aufgegeben hat, die an seinem 100. Todestag nicht gelöst werden konnten.