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2 Flaschen Saint-Emilion

Heute ging es im Bundestag um die Verringerung der Neuverschuldung. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück will bis 2011 einen ausgeglichenen Haushalt. Falls es schon früher klappt, will er jeder Regierungskoalition 2 Flaschen Saint-Emilion schenken. Jede Opositionsfraktion soll eine Flasche Kalterer See bekommen. Das sind 7 Flaschen Wein für 613 Abgeordnete. Da kann ja dann 2010 richtig doll gefeiert werden. Ob nun Saint-Emilion oder Kalterer See: von hier aus viel Spaß bei aufteilen des Weins. Ganz schön wagemütig zeigt sich Peer Steinbrück. Aber es muss ja gespart werden. Und wieso gibt es für die Regierung Wein aus Frankreich und für die Opposition aus Italien? Die Toskana-Fraktion ist doch an der Regierung beteiligt.

2 Gedanken zu „2 Flaschen Saint-Emilion“

  1. Mein Vorschlag: Für die FDP Wein aus Kalifornien (sehr liberale Weingesetze), die LINKE bekommt Wein von der Saale (Ostorientierung), die GRÜNEN natürlich deutschen Ökowein, die CDU/CSU Pinotage (aus SCHWARZafrika) und die SPD einen Rotgold aus Baden.

  2. Man sollte die Toscana-Fraktion aber nicht unterschätzen.

    Übrigens habe ich nachgeforscht wieviel jeder Abgeordneter vom Wein abbekommt. Am meisten bekommen die Abgeordnete der Grünen. Da müssen sich 51 Menschen eine Flasche Kalterer See teilen. Am wenigsten bekommen die Abgeordneten von CDU/CSU. Dort müssen sich 226 Abgeordnete 2 Flaschen teilen: Also 113 Abgeordnete pro Flasche. Das heißt also dass jeder christdemokratische Bundestagsabgeordnete 6,637 ml vom Saint-Emilion abbekommen würde. Jedoch nur wenn die Neuverschuldung des Bundes schon 2010 bei Null liegt. Ein richtig großer Anreiz dazu ist von Peer Steinbrück geschaffen worden. Ich überlege, ob ich den Fraktionen schon ein Pipette schicken soll.

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