Es gibt in der Presse die Tradition einer Weihnachtsgeschichte. Meistens ist es anrührend. In manch negativen Fällen etwas effekthascherisch. Mich erreichen dieses Weihnachten einige Weihnachtsgeschenke. Meistens sind das Weinflaschen. Das ist zwar sehr freundlich und meistens sehr schackhaft, aber irgendwie riecht das für mich etwas nach Arbeit. Doch der Weinimport Riegel sendete mir statt bunter Prospekte oder zahlreicher Weinflaschen 20 Gramm Schokoriegel nebst einer Postkarte. Und darüber habe ich mich wirklich gefreut. Dabei mag ich eigentlich keine Schokolade.
Erfreulich ist jedoch wie dieser Importeur und Händler von Biowein glaubhaft und ernsthaft soziales und ökologisches Engagement mit seiner Wirtschaftstätigkeit verbindet. Es werden dabei konkrete Projekte benannt. Viele versuchten sich in den vergangenen Jahren irgendwelche Plaketten für ökologisches, soziales oder faires Wirtschaften anzulegen. Nicht selten finde ich die unglaubwürdig, da nur auf einen Zug aufgesprungen wird. Ernsthaftes Interesse an einer besseren Welt ist da selten vorhanden. Riegel erinnert nun gerade in der Weihnachtszeit, dass unser extremer Überfluss nicht überall auf dieser Welt vorhanden ist.
Hintergrund bei diesem Weinimporteur ist, dass hier reale Bezüge in die Länder bestehen, aus denen man Wein bezieht. Wein ist nicht nur ein Handelsgut mit einem bestimmten Preis, sondern die Bedingungen der Erzeugung werden in den Handel einbezogen. Nun, ich möchte nicht die Weine von Riegel-Weinimport hier groß loben. Ich habe schon – positiv wie auch negativ – über einige geschrieben. Nur deren Engagement gehört aus meiner Sicht gewürdigt. Eben weil es keine Marketing-Masche ist. Und der Schokoriegel war auch ganz lecker.