Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) heute mitteilt, ist der Absatz von deutschem Wein auf dem heimischen Markt gestiegen. Im ersten Halbjahr 2008 haben die Weine aus deutschen Anbaugebeten um 2,2 % im Umsatz und um 1,1 % im Absatz zugelegt. Dies geschied gegen einen deutlichen Trend. So sind nach Daten der GfK die privaten Weineinkäufe in Deutschland rückläufig. Sie gingen um 4,5% in der Menge und 2,5% im Wert zurück. Verlierer sind also nur ausländische Weine (z.B. aus Italien, Frankreich und Spanien), die zum Teil im Absatz um eine zweistellige Prozentzahl rückläufig sind.
„Die heimischen Weine sind die Gewinner des ersten Halbjahres. Trotz einer gewissen konjunkturbedingten Kaufzurückhaltung der Verbraucher konnten unsere Erzeuger ihre Marktanteile am Weinumsatz auf 54,5 % steigern“, erklärt die DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.
Bei der in Deutschland abgesetzten Weinmenge wuchs der Anteil von deutschem Wein von 46,3 % im ersten Halbjahr 2007 auf 49,1 %. Der höher prozentuale Anteil bei Umsatz von deutschem Wein gegenüber des Anteils bei der gehandelten Menge vereist darauf, dass deutscher Wein sich weiterhin gut im höherem Preissegment etabliert. Zugleich hat in dem beobachteten Zeitraum der Lebensmitteleinzelhandel (incl. Diskont) seinen Anteil im Weinhandel ausgebaut. Der Verkaufspreis pro Flasche konnte leicht über der Inflationsrate um 11 cent auf 2,44 Euro gesteigert werden. Das größte Wachstum beim Absatz von deutschem Wein fand jedoch in der in der Preisklasse zwischen 2,50 und 4,00 €/l statt.