Meine regelmäßigen Besuche in den Nachmittags-Cafes von Münster haben mich inzwischen zum Insider bezüglich Kaffee und den Verhaltensweisen in Cafes werden lassen. Ältere Menschen gehören ja bekanntlich nicht zur zentralen Publikumsschicht dieser Cafes, die ich wegen dem dort vorhandenen WLAN besuche. Diese Menschen sind am Nachmittag eher in den Kuchen-Cafes zu finden. Dort gibt es auch einen Tischservice. Ganz anders in den jugendlich gestalteten Cafes. So kam es zu folgender Begebenheit.
Nun gibt es bei älteren Menschen eine Angewohnheit, alles was man nicht versteht, als Quatsch zu bezeichnen und wenn man ein System nicht durchschaut, Leute einfach zu beschimpfen. Dieses Verhalten ist auch zu beobachten, wenn diese sich in die falschen Cafes verirren. Da werden erst mal Plätze reserviert, dann auf den Tischservice gewartet und schließlich zur “Getränkeausgabe” gegangen. Leider muss man nur immer vorher an der Kasse bestellen. So erlebte ich letzte Woche einen älteren Herren, der mit hoch-rotem Kopf von der “Getränkeausgabe” zu seiner Frau und den reservierten Sitzplätzen zurückkam. “Der da wo es die Getränke gibt will mir nichts geben Ich soll erst wo anders hingehen Gerda lass uns gehen”, waren seine Worte ohne Punkt und Komma mit denen er ging.
Hm, irgendwie verstehe ich die Botschaft dieses Artikels nicht. Ist es das Problem älterer Menschen, mit Neuerungen nicht klar zu kommen, oder sollte es nicht viel mehr die Aufgabe der jüngeren Menschen sein, den Älteren die Neuerungen nachvollziehbar zu erklären?
Außerdem: Wenn ich mir die “Cafe-Mafia Teil 1” anschaue, dann hat Dich das “Generations-Problem” ja gleich zu Anfang auch “erwischt”:)
Auch wenn mir, wie gesagt Deine Botschaft nicht nachvollziehbar ist, so finde ich solcher Art Beobachtungen ausgesprochen interessant! Die Frage ist allerdings: Welche Schlussfolgerungen und welche Handlungen lassen sich daraus ableiten?
Viele Grüße,
Hans
Ich glaube nicht, dass man bei allem was man schreibt eine große Theorie oder Botschaft braucht. Ich habe viele Sachen in der Serie – die ja noch nicht zu Ende ist – absichtlich offen gelassen. Es geht mir um gar nicht mehr, als Sachen zu beobachten und Leute zu beschreiben.
Was dei erste Folge betrifft, so verhält sich das schon etwas anders. Mir war klar, dass ich mich selbst um die Getränke kümmern muss. Außerdem ist ja gerade der Punkt, dass ich noch jung genug bin, mich auf andere Sachen einzustellen. Da hängt eben nur eine Karte an einer unpassenden Stelle.
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