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Angespannter Flaschenmarkt

Als eine Flasche bezeichnet zu werden, ist nicht gerade ein Kompliment. Nun scheinen Flaschen in einen sehr guten Ruf zu kommen. Denn gut ist, was teuer ist. Und Flaschen Sie werden seit Jahren immer teurer. Bis zu 20% jährlicher Preissteigerung für Weinflaschen waren in den letzten Jahren zu beobachten. Dies hängt ganz wesentlich mit der gestiegenen Kosten für Glas und Energie zusammen. Und so werden die Winzer ihre gestiegenen Kosten auf die gefüllten Flaschen aufschlagen müssen. Bei hochpreisigen Produkten wird dies sicherlich kaum bemerkbar sein. Beim Wein aus dem Discounter machen diese Materialkosten jedoch einen größeren Anteil am fertigen Produkt aus.

2 Gedanken zu „Angespannter Flaschenmarkt“

  1. Sonderbar das diese Tatsache gerade jetzt in die Zeitungen kommt, wo es doch bereits zum Jahresbeginn durch fast alle deutschsprachigen Weingüterblogs geschrieben wurde.
    Preiserhöhungen bei den Weingütern sind schon lange vollzogen, was jetzt kommt sind eher Erhöhungen des Handels. Ob die da etwas vorschieben was gar nicht ist?
    Nur ein Teil der Glasproduktion ist von der Erhöhung betroffen!!

  2. Dass Blogs häufig schneller sind als Zeitungen ist doch klar. Mir scheint das interessante an den Flaschenpreisen jedoch zu sein, dass es eine Entwicklung über die Jahre hinweg ist. Es gibt sogar Spirituosenhersteller, die durch die Preiserhöhungen in Lieferengpässe geraten sind. Das halte ich doch für eine interessante Entwicklung. Eine andere Frage ist sicherlich, wie versucht wird höhere Handelspreise beim Endverbraucher akzeptabel zu machen. Dabei ist jedoch bemerkenswert, das in den beiden Haupt-Preissteigerungsgruppen Bordeaux Grand Cru und Champagner nicht mit den Glaspreisen argumentiert wird. Das würde da auch lachhaft sein, da diese Kosten nur einen sehr geringen Anteil am EVP ausmachen.

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