Die Saftwelt ist kaum zu bremsen. Aronia tönt es dort überall. Vor allem der Saftblog von Walther engagiert sich auf diesem Gebiet. Da werden die gesundheitsfördernden Eigenschaften herausgestellt. Doch wie bei vielen anderen Dingen: Nichts genaues weiß man. Und wenn man genauer nachforscht wird es dann wiedersprüchlich. Nun ist man bei der Safterei Walther schon stolz den Saft gut in Apotheken platzieren zu können. Sogar als Bio-Saft gibt es dort schon. Doch es gibt auch schon einen Aronia-Wein. Dieser kommt vom Weingut Weber. Winzer und Blogbetreiber Michael Weber stellte diesen Wein samt Fragebogen den Lesern seines Blogs (Nachtrag 2016: leider ist der Blog nicht mehr online) zur Verfügung. Das hörte sich spannend an und so war ich bei dem Aronia-Versuch dabei. Prompt kam ein kleines Paket aus Wehr im Brohlthal.
Die Flasche öffnete ich dann auch nach einigen Tagen Ruhezeit. Es gab ein kleines Glas davon. Mir war er einfach zu süß und zu aufdringlich fruchtig. Zudem schreckte mich ab, dass der Aronia-Wein etwas dickflüssig war. Einen Monat lang ist die wieder verschlossene und fast volle Flasche in Vergessenheit geraten. Nun sah ich sie wieder im Kühlschrank, der durch die Feiertage in seiner Befüllung stark dezimiert ist. Und erneut probierte ich diesen Wein. Er ist nun farblich etwas dunkler. Zudem moussiert er so wie ein Vinho Verde.
Aronia-Wein verkostet
Der Aronia-Wein ist wesentlich dünnflüssiger und es hat sich in der Flasche etwas abgesetzt (Bild unten). Ich nehme an, dass dort eine zweite Gärung stattgefunden hat. Von dieser hat er auf ganzer Linie gewonnen. Er erscheint als eine leicht parfümierte Mischung eines kräftigen spanischen Rose mit einem Vinho Verde. Der von mir zufällig getuntet Aronia-Wein darf nur nicht zu warm werden, weil sonnst die massive Frucht zurückkommt.
Hallo,
schon interessant, was man aus Aronia alles machen kann. Schon interessant. Und im Aronia-Blog gibt es ein leckeres Rezept für Aronia-Rumtopf – um den Bogen zum Blogpost oben wieder zu schließen…
Ich selbst habe 3 Pflanzen im Garten stehen. Nächstes Jahr müssten sie Früchte tragen. Ich bin gespannt!
Grüsse, Karl M.
Ja, klar. Die Leute von Walther sind beim Thema Aronia sehr aktiv gewesen. So ganz kann ich den Hype aber nicht verstehen. Die Frage einer medizinischen Wirksamkeit ist ja auch nicht so ganz geklärt.
Ich habe selber aus schwarzen Aronia Beeren und Blütenhonig mit Portweinhefe Wein gemacht. Dieser hatte eine gute Selbstklärung. Er ist optisch und geschmacklich einem schweren Rotwein zum Verwechseln ähnlich 🙂
Wurde vor ein paar Woche per Email auf einen Aronia-Wein aufmerksam gemacht, der aus ökologischem Anbau kommt und in Polen angebaut wird. Konnte mich aber noch nicht durchringen und etwas davon bestellen.
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