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Assmannshäuser Höllenberg

Assmannshäuser Höllenberg[Rheingau-Riesling-Route #3] Der Assmannshäuser Höllenberg ist eine imposante und qualitativ hochwertige Lage. Berühmt ist der Spätburgunder, der rund um Assmannshausen sein Zentrum in sonnst vom Riesling geprägten Rheingau hat. Daher wird die Region rund um den Höllenberg auch als Rotweininsel bezeichnet. Die Einzellage ist rund 37 Hektar groß. Der Assmannshäuser Höllenberg ist als Erste Lage klassifiziert. Hier können also Erste Gewächse erzeugt werden.

Assmannshäuser HöllenbergSeit mehr als 500 Jahren wird in Assmannshausen Spätburgunder angebaut. Schon in der Weinbaukarte des Nassauischen Rheingaus von 1867 taucht der Höllenberg auf. Mit dem Vermerk „Rother Wein“ wird die Lage noch Helleberg (helleres Rot in der Karte z) geschrieben und der Klasse II zugeordnet. Der heute weniger bedeutenderen Lage Hinterkirch (Dunkelrot in der Karte y) wurde 1867 die Klasse I zugewiesen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Zuschnitt der Lagen von damals und heute nicht übereinstimmt. Der Name Höllenberg stammt von dem Begriff Halde und verweist auf einen Steinbruch. Unweit entfernt ist tatsächlich noch ein Steinbruch vorhanden.

Assmannshäuser HöllenbergDer Hang des Assmannshäuser Höllenberg neigt sich mit 50 bis 65%. Die Süd- bis Südwestexposition sorgt dafür, dass der Spätburgunder in diesem nördlichen Gebiet reif wird. Der Boden spielt eine ebenso wichtige Rolle. Der in ihm vorhandene Phyllit-Schiefer sorgt für eine Wärmespeicherung, was der spät reifenden Rebsorte zu gute kommt. Zudem findet man Tonschiefer und besonders in der Nähe von Assmannshausen sind Lössböden vorhanden. Die Spätburgunder aus dem Höllenberg zeichnen sich häufig durch ihre Finesse und feine Frucht aus. In ihr sind Noten von Mandeln, Minze oder auch Blutorange zu finden. Wichtige Erzeuger im Assmannshäuser Höllenberg sind die Staatsweingüter Kloster Eberbach, Allendorf, August Kesseler, Mohr.