Dies ist eine abfällig gemeinte Bezeichnung unter Weintrinkern. Sie bezieht sich darauf, dass viele der gängigen Biermarken kaum geschmackliche Differenzen aufweisen und Bier auch keine Jahrgangs- oder Altersspezifik besitzt. Demnach wird den Biertrinkern ein Desinteresse an komplexen Geschmackseindrücken unterstellt. Untersuchungen bezüglich des Zusammenhangs zwischen Bildungsniveau und Präferenz zu Wein oder Bier bestätigen dieses Vorurteil. Eine Konsumentenuntersuchung von Ernährungswissenschaftlern in Dänemark brachte zudem zutage, dass Weintrinker eher zum Kauf von frischem Obst und Gemüse neigen, während Biertrinker eher stark vorverarbeitete und damit tendenziell ungesündere Produkte (z.B. Knabberzeug, Würstchen und Limonade) präferieren. Die Fronstellung der Weintrinker weicht jedoch zunehmend auf, da bei wichtigen Weinproben (bei denen ausschließlich verkostet und nicht getrunken wird) sich das „Bier danach“ mehr und mehr etabliert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Anstrengungen eines langen Verkostungstags gerne mit einem unkomplizierten Biergenuss abgerundet werden.