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Blogs in der SZ

Ich bin derzeit auf die Süddeutsche Zeitung angewiesen. Mein täglicher Coffee-Dealer, für den ich eigens eine mir zuvor fremde Sprache lernen musste und dessen kleinste Portion relativ groß ist und “Tall” heißt und für 1,90 Euro in der Version “Coffee of the Week” noch erschwinglich ist, hat nur eine Tageszeitung. Dafür zwei Exemplare, die regelmäßig frei verfügbar und ungenutzt rumhängen. Sie hängen genauso rum wie viele junge Mädchen aus gutem Hause, die die Haupteinnahmequelle dieses Coffee-Dealers nach italo-amerikanischen Vorbild zu seien scheinen. Was wollte ich eigentlich schreiben. Diese Parallelgesellschaft in deutschen Innenstädten ist faszinierend. Dieser Faszination entrinnend komme ich doch zum Punkt: In der SZ von heute beschäftigen sich drei wichtige Artikel mit Blogs. Einer davon steht auf der überaus stylischen Seite namens “Schallplatte”. Er handelt über Bücher, Blogs und Musikkritik. Darüber senierend, wieso das Thema Blog für diese Tageszeitung so wichtig ist, während man ein ständiges Blog-bashing erlesen kann, komme ich zu dem Ergebnis, dass Blogs wichtig sind, Tageszeitungen dies bestreiten müssen, da sonst auffallen würde, dass sie sich zum Teil dieser Kommunikationsformen anbiedern und zum anderen Teil an Blogs Leser verlieren. SZ, ich bleibe euch treu! Solange wie weiter zwei ungenutzte Exemplare bei meinem Coffee-Dealer Nr.1 rumhängen und nicht alle Plätze von nicht-lesenden jungen Mädchen besetzt sind.