Die ersten Preise für Weine aus Bordeaux des Jahrgangs 2007 sind erschienen. Diese sind im Bereich des Vorjahresniveaus. Die Stimmung für die Subskription von Bordeaux-Weinen aus dem Jahrgang 2007 ist derzeit denkbar schlecht. Journalisten und Verkoster halten sich noch zurück bei der Bewertung der Weine und des Jahrgangs. Einige vorsichtig-kritische Stimmen zum Jahrgang sind zu hören. Auch die Investoren sind zurückhaltend. Zum einen ist die Banken-Krise noch nicht ganz überwunden. Einige Einschätzungen gehen sogar soweit, dass gar nicht abschätzbar ist, in welcher Phase dieser Krise wir uns befinden.
Zudem fällt der Dollar seit zwei Jahren kontinuierlich. Dies ist besonders für die Weine aus Bordeaux relevant, da sie global vermarktet werden. Die USA und Großbritannien sind hierbei wichtig. Allein wechselkursbedingt haben die us-amerkanischen Bordeaux-Freunde eine Preissteigerung von mehr als 25% in den letzten 2 Jahren gehabt. Damals kostete eine Weinflasche für 100 Euro in Übersee 125 US-Dollar. Heute muss der Käufer dort für eine Flasche zu 100 Euro knapp 160 Dollar berappen. Dadurch gab es zwar in US-Dollar gemessen eine größere Wertsteigerung der gelagerten Weine. Dies bringt aber eine Unsicherheit in den zukünftigen Handel.
Zu dieser Verteuerung durch den Wechselkurs kommt noch die Preissteigerung der Weine in den letzten Jahren. Thorsten Jodaitis fragt sich nun in seinem Blog, was es eigentlich noch mehr braucht, damit die Preise beim Bordeaux mal sinken. Der Bordeaux-Jahrgang 2007 bleibt spannend. Genauso ist in den Handel von gereiften Bordeaux-Weinen Bewegung gekommen ist. Dies ist bedingt durch die Entwicklung des Wechselkurses. Besondere Relevanz sollte jedoch den Regionen zugedacht werden, die in den vergangenen Jahren erheblich zur Preissteigerung beigetragen haben: Asien und Russland.