Nein, die Winzer sind nicht aufgebracht darüber, dass ihr Präsident Sarkozy den Eindruck erweckt hatte, als sei er bei einer Pressekonferenz beim G8-Gipfel in Heiligendamm betrunken gewesen. Auch dass dies eine Folge vom Essen mit Putin (und damit vom profanen Vodka statt vom guten französischen Wein) gewesen sein könnte, erzürnt die französischen Weinbauern nicht. Sie sind vielmehr wütend darüber, dass sich ihr Präsident nicht ausreichend für ihre Interessen einsetzt. Nach Informationen des Spiegel stecke der Weinbau in Bordeaux nämlich “in einer tiefen Krise” und der Präsident Sarkozy erscheint einfach nicht auf den Weinproben und setzt sich angeblich auch sonst nicht für die französische Weinbranche ein. Das war bei den vorherigen Präsidenten ganz anders. Jacques Chirac verlieh beispielsweise Robert Parker die Auszeichnung zum Ritter der Ehrenlegion. Auch Francois Mitterrand hatte Parker schon einen Verdienstorden für den Einsatz für den französischen Wein verliehen. Und was macht Sarko?
Wie wäre es damit, Parker die Auszeichnungen wieder ebzunehmen. Das wäre doch mal was Neues 😉
Gruß
Der Weinschreiber
Hallo Ingo,
ja klar, hätte ich nichts dagegen. Evtl. würde er damit sogar was gutes tun. Aber ich glaube, dass Sarko das Thema Wein einfach egal ist. Und das ist nun ein Bruch gegenüber den vorherigen Präsidenten, die ja auch nicht nur Preise verliehen haben.
Viele Grüße
Thomas
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