Zum dritten Mal gibt es in diesem Blog einen Wein von Casillero del Diablo. Diesmal geht es um den weißen Wein aus der Rebsorte Chardonnay. Dazu mussten wir uns in die Niederungen des Supermarkts begeben. Aber selten findet man hier auch etwas Erfreuliches. In der Vergangenheit haben wir uns nur den roten Weinen von Cassillero del Diablo angenommen. Das ist sicherlich dem Umstand geschuldet, dass auf dem deutschen Markt Chile eher weniger für Weißwein steht. Die gibt es aus Deutschland selbst mannigfaltig. Auch wenn der Vertriebskanal Supermarkt hierfür durchaus schwierig ist. Denn Qualität in Masse ist bei den hiesigen Erzeugerstrukturen nicht leicht zu bekommen. Ein Unterschied bei diesem Wein zu den Rotweinen von Casillero del Diablo ist die Herkunft der Trauben. Diese wachsen in Casablanca in der Nähe des Ozeans.
Casillero del Diablo Chardonnay verkostet
Dieser Weißwein zeigt sich strohgelb im Glas. In der Nase sind beim Casillero del Diablo Chardonnay frische fruchtige Aromen. Den Holzeinsatz riecht man dezent. Da ist Grapefruit mit zurückhaltender Ananas. Die zweite Nase bringt Minze und etwas Salbeitee. Der Gaumen ist für den Kurs erstaunlich spannungreich zwischen einer aninmierenden Frische, einer balancierten Frucht und einem dezent gehaltenen, aber merkbaren Holzeinsatz. Hier paart sich moderne Kellertechnik mit einen reichen Diaspora von Chile. Also doppelte Qualität. Nicht nur Pumpen nach Sollwerten, sondern auch eine für gute Weine notwendige Basis von beim Lesegut. Gerade der gekonnte und recht vorsichtige Umgang mit dem Holz zeugt vom Können bei Casillero del Diablo. Fazit: Nicht unbedingt teuflisch gut, aber ein ansehnlicher Chardonnay, der sein Geld mehr als wert ist.