So manchen Chateaus aus Bordeaux sind dem Namen nach leicht zu verwechseln. Das oben bebilderte Chateau Pichon aus Saint Emilion hat jedoch nichts mit dem sehr viel teureren Chateau Pichon-Longueville (Baron) aus Pauillac zu tun. Deren Zweitwein heißt Les Tourelles de Longueville. Dieses darf wiederum nicht mit dem Chateau Pichon Longueville – Comtesse de Lalande verwechselt werden. Dies macht eher Merlot-orientierte Weine und liegt zwar auch in Pauillac (nur einen Steinwurf entfernt), gehört jedoch nicht zum Chateau Pichon-Longueville. Der Zweitwein dort heißt Reserve de la Comtesse. Als viertes Weingut in dieser Liste gibt es noch Chateau Clement Pichon. Dies ist im Haut-Medoc beheimatet.
Eine kleine Preisliste der verschiedenen 2003er, die die Gefahren des Irrtums verdeutlichen (jeweils eine Flasche a 0,75l):
Chateau Pichon ca. 7 Euro
Chateau Pichon-Longueville (Baron) ca. 100 Euro
Chateau Pichon-Longueville La Lande ca. 120 Euro
Reserve de la Comtesse ca. 40 Euro
Chateau Clement Pichon ca. 15 Euro
Das ist bestimmt ein schöner Fallstrick für Leute, die keine Ahnung von Bordeaux-Weinen haben, aber mal schnell etwas Geld verdienen wollen.
Ha,ha,ha……..das ist gut, Ch. Pichon!
Hier 2 Vertikale von Ch. Baron und Pichon Lalande.
Hier noch 2 Schnäppchen von beiden Weingütern.
2002 Pichon Baron
1997 Pichon Lalande
Grüße, Martin
Man denke nur an den Namensbestandteil “Mouton”, dann sieht man, wer hier seine Schäfchen auf Kosten von uninformierten Käufern ins Trockene bringt…
@ Iris: Die Inflation von Mouton macht mir weniger Sorgen. Ich finde es eher bedenklich, wie der Name Baron de Rothschild mit zum Teil ungeniessbaren Weinen vermarktet wird. Damit meine ich gar nicht diesen: https://weinverkostungen.de/los-vascos-cabernet-sauvignon/
Der ist ja soweit ganz ordentlich (wobei auch dies den Mythos Bordeaux vs. Neue Welt ankratzt). Dies hier ist aber schon dramatisch für eine Marke wie Rothschild: https://weinverkostungen.de/baron-rothschild-mapu-fur-350/
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