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Chateauneuf du Pape, Chablis, Cremant und St.Emilion bei Aldi

Foto: Thomas GüntherAb morgen gibt es bei Aldi wieder etwas höherpreisige Weine. Diesmal handelt es sich um Aldi-Nord. Dort wird ein 2006er Chateauneuf du Pape AOC, ein 2006er Chablis Primer Cru AC, ein Cremant de Loire AC Brut und ein 2004er oder 2005er St.Emilion Grand Cru anbeboten. Der 2006er Chateauneuf du Pape AOC trägt die Zusatzbezeichnung Le Cellier des Princes und soll 9,99 Euro kosten. Der 2006er Chablis Primer Cru AC wird als L Esacape bezeichnet und wird mit 8,49 Euro veranschlagt. Für den Cremant de Loire AC Brut von Jean Sablenay verlangt Aldi 5,99.

Der 2004er oder 2005er St.Emilion Grand Cru wird aus verschiedenen Häusern kommen und ist mit 8,99 veranschlagt. Bei dieser Aktion fällt auf, dass die Preise nicht sehr niedrig sind. Einen Chateauneuf du Pape, Chablis AC, Cremant de Loire oder St.Emilion bekomme ich auch im Supermarkt oder im Fachhandel für ähnliche Preise. Aber viele Menschen denken ja, dass sie einfach nur den Vertriebsweg Aldi benutzen brauchen um Geld zu sparen. Ein Chateauneuf du Pape ist bei dem Weinhersteller Le Cellier des Princes (über 700 ha Rebfläche) – der ja auch Aldi beliefert hat – direkt für zwischen 10,65 und 12,95 pro Flasche erhältlich.

5 Gedanken zu „Chateauneuf du Pape, Chablis, Cremant und St.Emilion bei Aldi“

  1. Dieser 2006er Chateauneuf du Pape Le Cellier des Prince Cuvee les Pierres kostet ab Weingut in Südfrankreich 12,50 Euro. Hier ist Aldi also tatsächlich die günstigere Alternative.

  2. Sicherlich ist der Wein bei Aldi günstiger (gewesen). Das ist jedoch der Trick des hochwertigen Sortiments im Discounter. Da werden günstigere Preise gemacht als woanders. Jedoch wird vergessen, dass diese Produkte dort nicht immer, sondern nur ausnahmsweise vorrätig sind. Gerde dies macht den Fachhandel aber teurer und auch liebenswürdiger. Ich will Weine eben nicht kaufen und trinken wenn sie gerade im Angebot sind, sondern wenn ich Lust dazu habe. Und einen Chateauneuf du Pape bekommt man eben auch für 9,99 im Fachhandel.

    Den St. Emilon für 8,99 habe ich verkostet und kann nur sagen, dass er zwar soweit ganz ordentlich, aber einfach 3 Euro über seiner Qualität war. Da wird einfach mit der recht inflationären Bezeichnung Grand Cru gespielt.

  3. Sorry, aber einen “Produzten” Chateauneuf im Fachhandel für 9,99 Euro gibts es nicht, den gibt es ja nicht einmal vor Ort in Chateauneuf für unter 10 Euro zu kaufen.

    Der Aldi Chateauneuf entspricht übrigens qualitativ einem der von Cellier des Princes für 10,75 Euro verkauft wird. der Preis von 12,50 wurde mir irrtümlich vom Direktor genannt.

  4. Also ich habe so etwas schon im Fachhandel gesehen, wenn ich auch zugebe, dass ein Einstiegspreis für Chateauneuf häufig ein paar Euro höher ist. Bei den anderen drei Preisen stimmt das soweit aber definitiv. Aber ich will mich da auch nicht drum streiten.

    Worum es mir bei den Preisen geht, ist nur aufzuzeigen, dass Discounter bei höherpreisigen Wein gar nicht wirklich billiger ist. Da müsste man ja noch mehr Komponenten in die Rechnung mit einbeziehen. Die ständige Verfügbarkeit, die ja auch Kosten für einen Händler erzeugt oder die fachliche Beratung sind zwei davon. Und wenn der Discounter tatsächlich mal etwas günstiger ist, geht zwar der Preisdruck in den Fachhandel, die Qualitätsanforderungen aber nicht zurück in den Discounter. Im Fachhandel sich über etwas höhere Preise beschweren ist normal. Sich bei Aldi, Lidl oder Plus über die Weine etwas erzählen zu lassen klingt vollkommen weltfremd.

    Und wenn man diese unterschiedlichen Erwartungen einbezieht und die Meßlatten korrigiert ist höherwrtiger Wein im Discounter nicht wirklich billiger. Viele Kostenvorteile werden da nicht umfangreich weitergegeben. Darauf wollte ich lediglich hinaus. Eine weitere Sache über die man mal ausführlicher recherchieren müsste, ist ein Trend, den ich zunehmend beobachte. Es gibt Tendenzen einer Auflösung einer strikten “Dreigliedrigkeit” des Weinhandels: Discounter, Supermarkte und Fachhandel.

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