Der nun zur Verkostung stehende Wein stammt von Ogier. Das ist einer er größeren Vermarkter von Weinen von der Rhone. Der Comte de Raybois kommt von dem Gebiet Crozes-Hermitage. Dort wird an der nördliche Rhone die Rebsorte Syrah angebaut. Der Comte de Raybois aus Crozes-Hermitage stammt aus steilen und terrasierten Weinbergen mit einer Ausrichtung nach Südwesten. Die Rhone scheint mir eines der Weinbaugebiete in Europa zu sein, mit dem sich zu wenig beschäftigt wird. Über Chateauneuf-du-Pape oder evtl. auch noch Vacqueras schreibt man gerne, doch über Crozes-Hermitage?
Der Comte de Raybois aus Crozes-Hermitage präsentiert sich optisch jung und farblich relativ hell im Glas. Aus im Geruch erinnert er durch seine würzigen Pfeffer an einen Pinot Noir aus dem Burgund. Im Mund zeigt der Comte de Raybois aus Crozes-Hermitage eine reiche Frucht, die aber gar nichts mit dem Shiraz aus Übersee gemein hat. Kein Kitsch, kein Walt Disney. Vielmehr präsentiert sich der Comte de Raybois aus Crozes-Hermitage trocken, robust, fest und ehrlich. Die Länge ist angenehm. Es ist doch sehr schön, dass Übersee mit die Rebsorte Syrah zwar fett-fruchtige Weine machen kann, die Klasse aus Crozes-Hermitage aus meiner Sicht nicht wirklich erreichen kann. Dafür würde in Übersee bestimmt auch ein Markt fehlen.
Ogier Crozes-Hermitage Comte de Raybois
Frankreich – Rhone – Crozes-Hermitage
Erzeuger: Ogier
Inhalt: 0,75
Alkohol: 13%
Jahrgang: 2006
Einkaufspreis: 10,00 €
Verschluss: Naturkorken
Quelle: Fachhandel