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Das fast perfekte Dinner

Ich finde Kochsendungen ziemlich langweilig und uninteressant. Eine Ausnahme bildet dieser Ausschnitt von “Das perfekte Dinner”. In dieser Kochsendung gibt es vieles unterirdisches zu sehen. Als “Gourmet für Hartz 4” wurde diese Sendereihe schon bezeichnet. Da werden häufig obskure Dinge zubereitet. Und da jeder Hobby-Koch sehr außergewöhnlich sein möchte, nimmt er seltene Zutaten. Einen Tag später werden dann durch einen Teil der Zuschauer diese außergewöhnlichen Zutaten in den Geschäften ausverkauft. Oder es werden die Mitarbeiter im Feinkost- und Lebensmitteleinzelhandel mit komischen Fragen genervt. Da müssen viele falsche Darstellungen korrigiert werden.

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Da das Fernsehen eine eigene Wahrheitswirkung hat, wird das Halbwissen der Hobby-Köche beim Zuschauer schnell zur Realität, die auch nicht genauso schnell wieder richtig gestellt werden kann. Auf Fachredaktionen, die zumindest versuchen den inhaltlichen Unsinn zu beschränken, wird häufig ganz verzichtet. Überhaupt: Was soll das, sich etwas vorkochen zu lassen? Da wird eine Stunde mit einer Kochsendung verbracht und selbst nehmen die Leute dann Fast-Food oder die immer beliebter werdenden Convenience-Produkte zu sich. Sie haben ja keine Zeit mehr, sich um was selbst zubereitetes und frisches zu kümmern. Da wäre die Stunde gemütlich in der Küche doch schöner verbracht. Und das Ganze ist dann ohne Zicken- oder Miesepeterterror. Zudem noch ohne Werbeunterbrechungen!