Es gibt Weine, die durch ihr Etikett leben und Bekanntheit erlangen. Ein Paradebeispiel ist der Dackelwein. Einige Konsumenten kennen diesen Pinot Grigio von Collavini nur unter dieser Bezeichnung. Dabei ist es überhaupt gar keine neumodische Marketingmasche. Viele PR-Leute meinen ja, dass man mit sympathischen Tieren alles verkaufen kann (wir berichteten schon mal hierüber). Bei dem Pinot Grigio geht die Geschichte so, dass der Besitzer des Weinguts Manlio Collavini seinem liebsten Dackel diesen Wein gewidmet hat. Inzwischen sollen aber schon Nachfolger vom originalen Hund die Spaziergänge begleiten.
Der Dackelwein verkostet
Zum Dackelwein von Collavini selber. Dieser Pinot Grigio zeigt sich in einem dunkleren Strohgelb im Glas. In der Nase ist ein süßer Duft nach Honigmelonen mit reifen Birnen. In der zweiten Nase des Dackelweins kann man gar etwas Banane riechen. Zugleich ist diese nicht aufdringlich, sondern mineralisch unterbaut. Der Gaumen ist säurearm und fruchtig. In der Länge dieses Pinot Grigio von Collavini zeigen sich feine Noten. Gerade im Nachhall zeigt der Dackelwein seine Größe, da er leicht salzig mit süßer Frucht spielt. Viel Trinkspaß und einem erschwinglichen Preis.
Ein Nachtrag: In den vergangenen Jahren trägt dieser Wein die Zusatzbezeichnung “The Green Label”. Ehlich gesagt verstehe ich nicht ganz, was man dem Weinkäufer in Deutschland damit sagen will. Verkauft man den so gut in englischsprachigen Ländern?
Collavini Pinot Grigio 2009
Italien – Venezia Giulia IGT
Erzeuger: Collavini
Inhalt: 0,75
Alkohol: 12,5%
Jahrgang: 2009
Einkaufspreis: 7 Euro
Verschluss: Schrauber
Quelle: Fachhandel