Es gibt ja ganz eindeutige Marktentwicklungen bezüglich der Verteilung der Anbauländer. Die Fragestellung war nun hier, inwieweit die Angebote bei ebay damit übereinstimmen. Nach einer kleinen statistischen Auswertung der bei ebay eingestellten Artikel fällt auf, dass besonders französische Weine stark vertreten sind (34%). Diese sind damit stark überrepräsentiert. Vielfach sind es auch keine Schnäppchen. Gerade nach den Weinfälscherskandalen kann man sich ohnehin bei hochpreisigen Weinen nie sicher sein ein Schnäppchen gemacht zu haben.
Erst nach Frankreich folgt Deutschland mit 24%. Danach kommen Italien (14%), Spanien (8%) und Österreich (5%). Erstaunlich ist auch der geringe Anteil der neuen Welt. Die Gründe für die relativ großen Abweichungen zwischen Marktanteil und der Versteigerungen bei ebay sind offensichtlich. Nicht alles was bei ebay eingestellt wird, wird auch verkauft. Zudem sind einige Produkte enthalten, die gar nicht versteigert werden, sondern lediglich in ebay-shops vorhanden sind.
Ich denke es ist mittlerweile garnicht mehr so einfach geworden bei ebay echte Schnäppchen zu finden, denn obwohl das Angebot riesengroß ist, gibt es genug Schnäppchenjäger die sich Tag und Nacht auf der Auktionsplattform herumtreiben, so dass sich im Endeffekt das Preisniveau auf einem ganz normalen Level befindet.
Also die Preise für hochwertige Weine – wie besonders aus Bordeaux – liegen bei ca. 60% des Marktes. Zugleich kann man sich dort jedoch gar nicht der echtheit oder fachgerechten Lagerung sicher sein. Somit kann billiger schell teurer sein.
Bei den Spirituosen sieht es so aus, dass diese häufig die normalen Handelspreise erreichen oder sogar überschreiten. Man muss ja als Endverbraucher die Versandkosten mit einberechnen. Und dann ist da noch der Aufwand. Einfacher ist es häufiger einfach in ein Geschäft zu gehen und sich die begehrte Sache zu kaufen.
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