Wir haben eine Flasche Erben Spätlese Riesling im Keller gefunden. Was sollen wir damit machen? Bei diesem Wein behaupten böse Zungen, dass der Name dadurch zustande kommt, dass man ihn lieber nicht trinkt, sondern seiner Nachwelt hinterlässt. Der Name des Abfüllers Langguth könnte zu dieser Einstellung noch beitragen. Aber eigentlich will man ja, dass die Erben auch gut über einen denken und reden. Jetzt wurde nicht die obige Spätlese aus dem Jahre anno 1997 (ohne Rebsortenangabe), sondern der noch junge und hoffentlich genießbare Riesling feinherb 2006 geöffnet.
Erben Spätlese Riesling verkostet
Die Nase des Erben Spätlese Riesling ist sehr fruchtig. Etwas übertreiben gar. Am Gaumen lässt die rieslingtypische Säure auf sich warten. So ist er nur fruchtig. Das geht in Richtung Weingummi oder auch weiße Gummibeeren. Dabei wirkt das Getränk auch noch süß, allerdings nicht klebrig. Ich denke, mit einem guten Fruchtsaft hat man mehr Spaß. Wie gut, dass das jetzt weg ist und meine Erben leer ausgehen, denn: Weniger ist manchmal mehr. Vorallem beim Erben Spätlese Riesling.
Erben Spätlese Riesling feinherb
Mosel
Erzeuger: Franz Wilh. Langguth
A.P.Nr: 2 601 532 091 07
Inhalt: 0,75
Alkohol: 11 %
Jahrgang: 2006
Einkaufspreis: 3,00 €
Verschluss: Silikonkorken
Quelle: Supermarkt