An vielen Orten sind momentan die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise zu spüren. Die deutsche Weinwirtschaft behauptet sich in dieser Situation derzeit recht gut. Aus Fachhandelskreisen sind beruhigende Stimmen zu höhren. Absatzeinbrüche sind kaum zu vernehmen. Für den Weinhandel bestehen bislang nur zwei Risikosegmente. Während der Verkauf von Wein an Privatpersonen weitgehend stabil bleibt und weder mengenmäßig noch im Durchschnittspreis signifikante Veränderungen zu beobachten sind, macht die schwierige Situationen in einigen Bereichen der Gastronomie zu schaffen.
Einzelne gastronomische Betriebe sprechen von einem Umsatzeinbruch bei 50 bis 60 Prozent. Hiervon ist dann auch das damit begleitet ausgeschenkte Volumen an Weinen betroffen. Ein zweites Problem besteht im Schaumweinmarkt. Schon im Weihnachts- und Neujahrsgeschäft wurde von vielen Weinhändlern versucht den Vorjahresumsatz durch ungewohnt niedrige Aktionspreise zu erreichen. Diese waren in den vergangen Jahren noch wesentlich moderater. So bleibt der Schaumweinmarkt weiterhin bedroht. Man darf auch nicht unterschlagen, dass manche Leute derzeit schlicht und ergreifend weniger zu feiern haben.