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Fuder

Fuder WeinFuder ist eine alte Maßeinheit für Wein. Zudem meint es auch das Holzfass selbst in dem der Wein gelagert und transportiert wird. Der Name Fuder kommt ursprünglich daher, dass eine Fuhre (Ladung) Wein gemeint war. Heute noch sind Bezeichnungen auf dem Etikett mit “Fuder …” gebräuchlich. Besonders an der Mosel ist so etwas zu finden. Dort wurden bei den traditionellen Versteigerungen früher auch ganze Fässer versteigert. Jedoch gab es vor etwas mehr als 100 Jahren einen Trend dazu die Weine komplett im Weingut selbst auf die Flasche zu füllen. Zuvor wurden häufig ganze Fässer gehandelt.

Auch größere gastronomische Betriebe und einige Weinhändler füllten früher selbst vom Fass ab. Da jedoch die Weingüter eine Garantie auf die Qualität der Weine geben wollten, kam die Auslieferung von Fässern aus der Mode. Der Korkbrand mit dem Namen des Weinguts und in manchen Fällen mit dem Jahrgang (in Frankreich gebräuchlicher) sollten zudem die Qualität der Gutsabfüllung sichern.

Wieviel passt in ein Fuder?

Die Fassungsgröße eines Fuder ist regional unterschiedlich. In Baden sind es 1.500 Liter, am Rhein 1.200 Liter, an der Mosel 1.000 Liter, in Sachsen 808 Liter und in Österreich 1.811. Wenn man es also als Maßeinheit verwendet, muss man vorher wissen auf welche Region man sich bezieht.