Wenn man jetzt schon 2006er Weine trinken möchte, so sollte man diese von Übersee, genauer von der anderen Hälfte des Erdballs besorgen. Bislang haben die neuseeländischen Weine immer einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Dabei sind besonders die Vertreter der Rebsorte Sauvignon Blanc vervorzuheben. Eine Studie hat kürzlich herausgefunden, dass im Sauvignon Blanc aus Neuseeland ein Stoff vorkommt, der sonst auch in anderen Anbaugebieten nicht entsteht. Kenner dieser Weine haben so etwas ja schon immer geahnt.
Dieser Sauvignon Blanc wartet mit einem intensieven und sehr typischen Geruch auf. Vorne überwiegt die die typische Stachelbeere. Zu dieser gesellen sich Lychies. Weiter hinten ist dann eine fruchtige Kiwi, die in einen langen Nachhall mit asiatischen Früchten übergeht. Er ist nicht ganz so staubtrocken und so bildet sich ein interessantes Spiel, bei dem der vorhandene Restzucker unterstüzend wirkt. Das zweite Glas zeigt mit seinem Mango-Pfirsich-Geruch, dass die menschliche Geschmacks- und Geruchswahrnehmung immer ein Resultat von Differenz ist, also nur aufgrund der Abweichung von dem Gewöhnilchen funktioniert. Dies ist sicherlich ein Trost dafür, dass herausragend guter Geschmack nicht sehr weit verbreitet sein kann.
Giesen Dillons Point Vineyards Sauvignon Blanc
Neuseeland Marlborough
Erzeuger: Giesen
Inhalt: 0,75
Alkohol: 12,5%
Jahrgang: 2006
Einkaufspreis: 7,90 €
Verschluss: Schraubverschluss
Quelle: Fachhandel