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Große Gewächse: Rebsorten und Anbaugebiete

grosse gewächse 2009 rebsorten In diesen Tagen werden die Großen Gewächse der Jahre 2009 (Weißwein) und 2008 (Rotwein) erstmals vermarktet. Dabei ist ein kleiner Blick auf die Statitik der Rebsorten und Anbaugebiete der Großen Gewächse angebracht. Die Daten hier stammen aus dem vergangenen Jahr. Es fanden jedoch nur geringfügige Verschiebungen zu den aktuellen Großen Gewächse statt.

Bei den Rebsorten steht natürlich die deutsche Edelrebe Riesling im Zentrum. Fast zweidrittel der Großen Gewächse bestehen aus ihm. Da ist es kaum erstaunlich, dass für viele Vermarkter, Konsumenten und Verkoster der Riesling quasi automatisch als die Rebsorte von Großen Gewächsen verstanden wird. Sie stammen zudem aus nahezu allen deutschen Anbaugebieten. Schwerpunkte liegen in der Anzahl der verschiedenen Großen Gewächse bzw. Ersten Gewächse in der Pfalz und im Rheingau.

Der Spätburgunder gilt ebenso als noble Rebsorte, die so auch in den Großen Gewächsen auftritt. Sie kommen schwerpunktmäßig von der Ahr, aus Baden und der Pfalz. Weiß- und Grauburgunder können ebenso hervorragende Große Gewächse hervorbringen. Diese stammen vor allem aus Baden, der Pfalz und aus Franken. Franken ist ebenso berühmt für seine Silvaner, aus denen natürlich auch Große Gewächse entstehen. Im Lemberger (Württemberg) und Frühburgunder (Ahr) bestehen unter den Großen Gewächsen regionale Spezialitäten, die nur in sehr geringen Mengen verfügbar sind.

grosse gewächse 2009 anbaugebiete Bei der Anzahl der Großen Gewächse (hier ist nicht die Flaschenzahl sondern die Zahl der verschiedenen Nummern gemeint) führt die Pfalz deutlich. Das Flächenmäßig drittgrößte Anbaugebiet Baden ist ebenso stark vertreten. Das nach Fläche und Ertragsmenge größte deutsche Weinbaugebiet Rheinhessen ist bei den Großen Gewächsen nicht ganz so umfangreich vertreten. Im Rheingau werden trotz der geringen Fläche (als sechst kleinstes Anbaugebiet in Deutschland) sehr viele Erste Gewächse erzeugt. Diese Auswertungen nach Anbaugebieten sind jedoch nicht nur Folge des Qualitätsniveaus in den Gebieten, sondern sind auch bedingt von den Zulassungsschwellen in den VDP-Regionalverbänden.