Wenn man sich mit inhaltlich im Internet mit Wein beschäftigt, fragt sich ja immer in welche Schublade dies in Verzeichnissen von Webseiten passt. Meist gibt es da etwas wie „Essen und Trinken“ oder „Genuss“. Nun ist weinverkostungen.de seit ca. einem Monat auch in der bloggerei angemeldet. Da gab es keine Kategorie, die eine übliche Zuordnung möglich machte. So sind wir dort jetzt als Kulturblog gelistet.
Auf den ersten Blick ist das etwas komisch vor allem, wenn man schaut was sonst in der Kategorie unterwegs ist (bei einer Durchsicht dieser Blogs fällt auf, dass einige unter Kultur z.B. auch die Freikörperkultur verstehen). Dabei passt es auf zweierlei Hinsicht. Weingenuss ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Koordinatennetzes. Genauso ist auch Weinbau eine Kultivierung von Natur. Und so versteht sich weinverkostungen.de auch als Kulturblog und eben nicht als eine technische Vermessung von Restzucker und Säure und die stumpfe Aufbereitung dieser Daten in Verkostungsnotizen.
Ist doch die beste Kategorie für den Blog! Wein gehört zur Kultur.
Hallo Philipp,
ja klar. Etwas irritierend war jedoch, dass dann Blogs, die eigentlich sonst mit meinem zusammen in einer Kategorie sind, woanders auftauchen. So ist ein Kochblog bei den Hobbyblogs zu finden.
Viele Grüße
Thomas
Wein ist Trinkkultur. Bier macht müde, Wein macht fröhlich, und schmeckt auch noch besser.
In Berlin (!) gibt es leckeren Schlosswein, einen Rheingau Riesling feinherb für einen guten Zweck.
Hier das Etikett:
http://www.durchgedacht.de/media/.gallery/image197.jpg
Gruß aus Berlin
Lür Waldmann
Hallo Lür,
man kann sich sicherlich auch darüber streiten, ob der Neubau dieses Schlosses in Berlin tatsächlich ein “guter Zweck” ist. (Differenzen bestehen da nicht nur in Berlin, sondern auch in Münster.) Ich sehe diese restaurative Architektur etwas kritisch und würde mir doch etwas mehr Eigenständigkeit wünschen. Sicherlich entblättert sich ein Hintergedanke des Plans des Neubaus des Schlosses bei der Vorstellung, dass es tatsächlich ein Neubau ist. Viel offensichtlicher wäre es noch, wenn man sich für einen Bau eines Schlosses einsetzen würde, welches vorher nie existierte. (Eine Randfrage ist dann, für welchen König es sein soll.)
Noch eine andere Sache: Gibt es nicht eine Parallele bei der Beseitigung von DDR-Architektur und dem architektonischen Bruch beim Aufbau der DDR? Man wird sich m.E. in Berlin noch ärgern den “Palast der Republik” nicht saniert zu haben. Es wird bestimmt noch eine Retro-Welle jenseits des Muffs der Ostalgie geben. Und da werden die Glasblumen fehlen.
Viele Grüße
Thomas
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