Es gibt Produktideen, bei denen es nur noch eine Frage der Zeit war, bis diese auf den Markt kommen. Eines davon ist Wein als Instantgetränk. Entwickelt wurde es für Leute, die mit möglichst wenig Gepäck in der freien Wildnis unterwegs sind. Da man also an Gewicht sparen will und so mancher frisch-quierliger Waldbach in der Nähe sein kann, wurde dem Wein einfach das Wasser entzogen. Andere Zusatzstoffe wurden zudem hinzugefügt. Als chemischer Laie kann ich mir allerdings gar nicht vorstellen, wie man Alkohol pulverisieren kann. Diesen Instant-Wein gibt es bei Globetrotter. Ich habe mir eine Tüte davon besorgt und diese verkostet. Hier ist mein Erlebnis [link].
Den Inhaltsstoffen zufolge kann das Zeug nicht schmecken. Aber als Überlebenspaket für verirrte Trekker – warum nicht? Man kann ja auch in der Wüste nicht immer nur Wasser saufen!
Das ist glaube ich das Zeug, vor dem Theo bei der letzten Weinrallye dann doch noch zurückgeschreckt ist. Ich habe auch schon irgendwo Kommentare, bzw. “Verkostungsnotizen” dazu gelesen – begeistert war keiner, viele fanden das Resultat echt ungeniessbar – aber vielleicht war auch nur ihr Waldbach nicht quirlig-frisch genug:-)
Technisch ist das alles gar nicht so schwer – bestimmt nur eine Weiterentwicklung der Spinning Cone Column, die ja auch in besseren Häusern durchaus gängig ist – ob’s ein Mostkonzentrator auch täte, weiss ich nicht, aber da kann vielleicht einer meiner Kollegen mehr dazu sagen.
Neben evtl. geschmacklichen Einbussen des “Alkoholhaltigen Getränkepulvers mit Rotweinextrakt” gibt es aber auch einen Vorteil: Wenn einem das Getränk zu dünn ist, nimmt man einfach mehr Pulver. 😉
Ich glaube Iris meinte meinen Beitrag 🙂
http://winzerblog.de/was-ist-das-fuer-ein-wein-auf-dem-weg-zur-weinrallye-7-1293/
Schade, dass Du dieses Produkt erst jetzt gefunden hast. Ich hätte es ja zu gerne zwischen den Weinen aus der Weinrallye #7 auf dem Kaulwein Blog gelesen. Aber ich warte gespannt auf Deine Verkostungsnotiz. Bei globetrotter.de wird es ja ganz schön auseinander genommen…
Was Iris angesprochen hat, interessiert mich als Geisenheimer extrem. Mein erster Gedanke war auch Spinning Cone Column… Für Hintergrundwissen bin ich offen.
Nun, man kann nicht jeden Beitrag gelesen haben. Den Beitrag kannte ich sogar. Nicht jedoch die Kommentare. Erst dort wird das konkrete Produkt genannt und verlinkt. Ich werde mich aber trotz der kritischen Beiträge an eine Verkostung heranwagen. Das es sich dabei um einen klasse Wein handelt, behauptet ja nicht einmal der Shop in dem es dieses “Alkoholhaltige Getränkepulver mit Rotweinextrakt” gibt.
Christian: das Hintergrundwissen würde ich ja jetzt eher von einem Geisenheimer erwarten – zu “meiner Zeit”, also auf der Weinbauschule in Béziers in den 80ern gab es so was noch nicht:-).
Mach Dich (und anschließend uns) doch mal schlau!
Ich denke Spinng Cone kann das nicht leisten, es dient ja nur der fraktionierung. Es muß aber konzentriert werden. Ich vermute allerdings das der Alkohol nicht der Originalalkohol des ursprünglichen Weines ist, sondern dem getrockenteten Konzentrat wieder zugeführt wird.
Ich meine sogar das ein Instantwein bei der Rallye dabei war, leider ist das Kaulwein-Blog derzeit nicht erreichbar, ich glaube der Beitrag kam von verkostet.de
Interessant bei den Userkommentaren bei Globetrotter ist der Umstand, das der Tütenwein aus dem Sortiment genommen wurde weil er den Leuten nicht schmeckte. Die Kommentare zum Tütenwein sind jedoch zu meist positiv. Offensichtlich Hat der Shopbetreiber die Produkte verwechselt und das trinkbare aus dem Sortiment genommen und den Schrott im Sortiment belassen.
Nee… diese weinähnliche Getränk hätte zwar gut in die Weinrallye gepasst, war aber nicht dabei. Es gab zufälliger und mir zuvor unbekannter Weise einen gleichlautenden Titel in einem anderen Blog. Zudem gab es eine Auseinandersetzung über Beiträge in einem Forum zu diesem Instant-Getränk. Kannte ich aber auch nicht.
Bei dem Produkt ist eher interessant, dass das Weinextrakt nur einen geringen Anteil bildet. Der Rest ist der Versuch technisch etwas zu mixen, was eben gar nicht zu trocknen geht. Das ist die erste positive Nachricht. Das zweite positive scheint mir doch zu sein, dass selbst mit hohem technischen und chemischen Aufwand kein guter Wein aus Trockenpulver zu mixen geht. Wie groß müsste die Aufregung sein, wenn so etwas auch nicht richtig dolle schmecken würde.
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