Am vergangenen Wochenende habe ich eine kleine Recherchereise in das Weinbaugebiet Sachsen angetreten. Dies ist das kleinste und am weitesten östlich gelegene Weinbaugebiet in Deutschland. Auf meiner Reise besichtigte ich einige Weinberge im Raum Dresden. Zudem ging es mir darum, etwas mehr über die Fachhandelssituation in Sachsen zu erfahren. Diese ist dort ja immer noch relativ jung, wenn man beachtet, dass viele westdeutsche Weinfachhandlungen über mehrere Generationen hinweg als Familienbetrieb geführt werden. So habe ich einige Läden aufgesucht und auch meine Liste der Weinläden aus Münster um einige andere Weinläden erweitert. Erstaunlich in Sachsen ist auch, dass der Vertrieb des sächsischen Weins eine weit verbreitete Aufgabe ist. So findet man ihn auch in Kaffeeröstereien und anderen Geschäften, die sonnst nichts mit Wein zu tun haben.
Da in Münster keine Weine aus Sachsen im Fachhandel vertreten sind, habe ich in meinem Reisegepäck zwei Flaschen mitgebracht. Zum einen ist das eine Flasche 2007er Müller-Thurgau von dem (noch) nicht ganz so bekannten Weingut Martin Schwarz in Dresden. Zum zweiten ist das der Weissburgunder Kabinett trocken vom Weingut Schloss Proschwitz. Das große Gewächs habe ich hier schon nach einer Verkostung in Berlin empfohlen. Der Graue Burgunder Kabinett trocken und die Scheurebe Kabinett trocken sind mir in Mainz positiv aufgefallen (wie hier berichtet wurde). Der Müller-Thurgau von Martin Schwarz und der Weissburgunder Kabinett trocken vom Schloss Proschwitz werden – wenn sie empfehlenswert sind – in den nächsten Tagen auf weinverkostungen.de vorgestellt.