Es gibt für den Begriff Kochwein viele verschiedene Verwendungen. Zum einen wird damit Wein bezeichnet, der ungenießbar ist und nur noch zum Kochen benutzt werden kann. Kochwein ist also leicht fehlerhafter oder oxidierter Wein. Man sollte jedoch aufpassen: Der Korkfehler verschwindet beim Wein erst, wenn er mehr als 60 Grad erhitzt wird. Zum anderen wird mit Kochwein auch ein einfacher rebsortentypischer Wein gesehen, der blitzsauber ist. Hier ist dann die Ansicht vorhanden, dass Wein der nicht schmeckt, auch im Essen nichts zu suchen hat. Tatsächlich gibt es Weinfehler die man – je nach Gericht – auch schmeckt.
Zudem gibt es noch eine thematische Überschneidung mit dem Küchenwein. Dabei wird der Kochwein also auch beim kochen vom Koch getrunken. Kochweine können aber auch sehr speziell sein. So wird auch mit Portwein, Sherry, Marsala und Madeira gekocht. Ebenso gibt es bestimmte Rotweine mit denen man Fleisch vorher einlegt. Diese Kochweine sollten manchmal sehr rustikal sein. Es gibt jedoch auch Rezepte, bei denen z.B. ein Barolo zum einlegen empfohlen wird. Hier sollte man sich fragen, ob die Investition von ca. 30 Euro lohnt oder ob man nicht einen ähnlichen Rotwein aus dem Piemont verwendet.