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Master of Wine: Deutschland – Österreich 3:2

Seit Anfang September gibt es acht neue Master of Wine. Zwei davon sind Roman Horvath aus Österreich und Frank Roeder aus Deutschland. Frank Roeder ist der dritte Deutsche der den begehrten Titel verliehen bekommt. Zuvor hatten nur zwei Kandidaten aus Deutschland die Prüfung zum Master of Wine bestanden. Dies waren im Jahr 1996 Jürgen von der Mark (Baden) und 2003 Markus del Monego (Essen). Roman Horvath ist der zweite Österreicher, der die Ausbildung zum begehrten Titel Master of Wine besteht. Somit steht es jetzt 3:2 für Deutschland.

Das internationale Institute of Masters of Wine (IMW) mit Sitz in London bietet seit 1953 Jahren die Ausbildung zum weltweit renommierten Master of Wine (MW) an. Die Prüfung gilt als schwierigste der Weinwelt. In einem ersten Teil müssen die Kandidaten Weine verschiedener Qualitätsstufen aus aller Welt in einer Blindprobe erkennen. Im theoretischen Bereich wird Wissen über Weinbau, Weinerzeugung, Business mit Wein und zeitnahe Themen abgefragt. Abschließend muss eine schriftliche Ausarbeitung verfasst werden. Der neue deutsche Master of Wine Frank Roeder schrieb über „Die Anpassungsstrategien der Mosel-Winzer an den Klimawandel.“

“Es war für mich die größte Herausforderung, die ich je zu bestehen hatte”, so Frank Roeder. Roeder ist Gründer und Geschäftsführer der VIF Weinhandel GmbH in Völklingen. Der neue Master of Wine aus Österreich Roman Horvath ist Geschäftsführer der Domäne Wachau. Beide steigen nun in eine internationale Spitzenklasse auf, die aus 280 Weinfachleuten besteht. Dort finden sich Persönlichkeiten wie Jancis Robinson, Michael Broadbent oder Tim Atkin. Neben Roeder und Horvath wurden die Briten Susie Barrie, Michael Collier, Isabelle Legeron, Tim Marson, sowie der Finne Tuomas Meriluoto und der Norweger Mai Tjemsland zum Master of Wine ernannt. Die Titel werden am 4. November im Rahmen einer Graduationsfeier in London verliehen.

3 Gedanken zu „Master of Wine: Deutschland – Österreich 3:2“

  1. 3:2 für Deutschland? Absolut gesehen unbestritten! Aber relativ gesehen, bezogen auf die Einwohneranzahl (8 zu 80 Mio) und somit potentielle MW, müsste Deutschland 10x sowiele MW als Österreich besitzen. Selbst wenn man nur die Rebfläche, die Winzer bzw. im Weinbau tätigen Personen heranzieht, ist Deutschland noch immer zumindestens eine Person im Rückstand – für ein Unentschieden wohlgemerkt 😉

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