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Neue Rebsorten in Deutschland

ProWein 2007 / Nachtrag (3) Auf der ProWein kann man auch immer nach außergewöhnlichen Dingen Ausschau halten. Es wird zunehmend in Deutschland mit ausländischen oder globalen Rebsorten experimentiert. Eine Verkostung von deutem Tempranillo und Merlot verlief nicht sehr erquicklich. Alles was da verkostet wurde, schmeckte schlechter als die bekannten deutschen Rebsorten. Besonders der Tempranillo war kaum mit einem Spanier dieser Rebsorte in Zusammenhang zu bringen. Falls jemand meint, ich tue einem Wein unrecht, so kann er gerne zwei Flaschen davon einsenden und dieser wird noch einmal in Ruhe verkostet. Es ist nur zu befürchten, dass das Urteil kaum anders ausfallen wird.

Ganz anders verhält es sich mit einem anderen – nun mittlerweile schon fast etablierten – Rebsortenimport. Hier standen ausgezeichnete Proben zur Verfügung. Es sollen ganz besonders die von Drautz-Able und Aldinger hervorgehoben werden. Erste Stöcke sind bei letzterem schon seit ca. 15 Jahren gepflanzt. Das Jahrgangscuvee S entfaltet vor diesem Hintergrund seine Tiefe. Kompliment an die beiden jungen Winzer, die beide einen jeweils eigenständigen Sauvignon Blanc mit internationalem Format in die Flasche gebracht haben.