Welcher Wein passt zu Schmorbraten? Da sollte man erst einmal klären, was man mit dem Wein macht. Es gibt ja zum einen das Gericht “Brasato al Barolo”. Dabei handelt es sich um einem Schmorbraten aus dem Piemont. Wie der Name schon sagt, wird dafür als Wein ein Barolo verwendet. Beim “Brasato al Barolo” wird er mit kleingeschnittenem Gemüse, Gewürzen und dem Wein 24 Stunden kühl gelagert. So kann der Barolo schön in den Wein einziehen.
Danach muss der Schmorbraten mit den Zutaten abtropfen. Der Barolo muss dabei auffangen werden. Nun wird der “Brasato al Barolo” scharf mit Butter und Olivenöl angebraten (das Gemüse kommt nicht hinzu). Als nächstes wird der Schmorbraten herausgenommen und nach und nach gewürfelter Speck angebraten und danach Gemüse, Sardellen und gehackte Tomaten kurze Zeit gedünstet.
Verschiedene Rezepte, unterschiedliche Weine
Nun kommt erst der Schmorbraten und dann der Barolo wieder ins Spiel. Alles zusammen sollte im Bräter einmal kurz aufkochen. Danach sollte der “Brasato al Barolo” zugedeckt bei 200 Grad im Ofen 2 1/2 Stunden schmoren. Jetzt kann man noch etwas Gemüses pürieren um damit den Schmorfond zu binden. Nun fragt sich: Welcher Barolo soll es sein? Ich empfehle hier nicht zu sparen und auf Discounter-Weine bei ca. 10 Euro auszuweichen. Entweder man nimmt einen Barolo, den man auch trinken würde oder man weicht auf einen hochwertigen Nebiolo aus dem Piemont aus.
Was trinkt man zum Schmorbraten? Natürlich den Wein, den man zum kochen verwendet hat. In dem Rezept oben sollte es also ein Barolo sein. Es gibt jedoch auch Schmorbraten mit Burgundersauce. Da wird meist ein Pinot Noire aus dem Burgund verwendet. Es gehen aber auch sehr gut deutsche Spätburgunder z.B. ein nicht ganz so junger Assmanshäuser Höllenberg (Rheingau). Das Rezept für diesen sieht dann allerdings etwas anders aus. Auch andere trockene Rotweine können passen. Zum Schmorbraten kann man generell auch viele andere Wein trinken. Z.B. könnte ein Blaufränkisch oder Syrah auch ganz gut passen.
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