Es gibt manchmal Preise, die man nicht glaubt. So erstand ich gestern einen Chateau Siaurac (Lalande de Pomerol) aus dem Jahrgang 2004 für schmale 10,60 Euro. Wie geht das und wo ist der Haken. Den Haken habe ich noch nicht gefunden. Wie es geht? Man besucht einen der 4 neuen Delhaize-Supermarkt-Kette. Zwei davon gibt es in Köln und zwei in Aachen. Das Weinangebot ist gewagt in höheren Preisregionen. So gibt es viele Markenweine und bekannte Winzer. Neben dem Pomerol Chateau Siaurac gibt es noch einige andere gute Bordeaux-Weine (z.B. auch Chateau Cambon La Pelouse). Von der Mosel sind 5 Weine von Carl Loewen verfügbar. Aus dem Rheingau stehen Weine von Robert Weil im Regal. Daneben stehen dann auch Weine aus dem eigenen “365”-Diskont-Programm (Bild unten). Über die Strategie dieses begischen Supermarkt in Deutschland und ihr ungewöhnliches Weinkonzept wird hier noch umfangreicher berichtet.
Der Haken könnte sein, dass das ein ziemlich dünnes, strukturloses Weinchen mit aufgesetzter Süße und seifigen Tanninen ist und dafür 10.60 immer noch viel Geld ist?
Aber genau dieser Wein kostet woanders wesentlich mehr. Ob er es nun wert ist oder nicht. Da kann man einen einzelnen Händler nicht für die Gestaltung der Marktpreise verantwortlich machen. Zumal wenn dieser weniger verlangt als seine Mitbewerber.
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