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Quo vadis Blogsphäre?

Heute hat Benedikt Köhler vom Blog viralmythen das Ende der Blogsphäre ausgerufen. Als Indikator dafür beschreibt er die Entwicklungen bei den Anmeldezahlen und den Blogposts beim Bloggertreffen in München. So gingen jeweils in den letzten zwei Jahren die Anmeldungen von Bloggern nach oben, während die Anzahl der Blogposts deutlich nach unten gingen. Insoweit ist die Schlussfolgerung eines Endes der Blogsphäre nachvollziehbar.

Als eine wichtige die Blogsphäre beeinflussende Entwicklung wird bei den viralmythen in einem mainstreamig-Prozess von Blog als Medium gesehen. Viele professionelle Medien haben das Thema Blog für sich besetzt. Dies verringert den Reiz der fragilen Blogspäre. Zudem sind viele dieser neueren Angebote ohne Funktionen wie dem Track- oder Pingback ausgestattet. Eine weitere Entwicklung ist, dass die (technische) Offenheit der Blogsysteme auch ein Einfallstor für Leute bildet, die nur einen kurzfristigen Profit suchen. Auch die Beschreibung einer Bedeutungszunahme von anderen sozial-vernetzenden Diensten (wie besonders Twitter) ist richtig.

Das Ende von Blogs oder auch der Blogsphäre wurde schon (all zu) häufig verkündet. Vielfach sind Verschiebungen in der Blogsphäre zu beobachten. Als Ende von Blogs kann es auch nicht gesehen werden. Über zukünftige Funktionen von Blogs schreibt ja auch Köhler. Vor dem Hintergrund der Entwicklungen der letzten Jahre, kann man jedoch gespannt sein, wo die Reise hingeht. Man kann sich fragen: Quo vadis Blogspäre?

6 Gedanken zu „Quo vadis Blogsphäre?“

  1. Ich finde das Quatsch, seit wann kann man mit Anmeldezahlen einen Trend messen?

    Klar,
    es ist seit einem halben Jahr ruhiger geworden, aber deswegen werden die Blog nicht so schnell aussterben. Es gibt zur Zeit andere Probleme (Wirtschaft ggf. Arbeitsloigkeit) …

    Einfach weitermachen …

    Und wenn alle so Positiv denken wie ich, gehts eh weiter ….

  2. Ich denke auch, dass dies etwas mehr über diese Veranstaltung aussagt, als über die Entwicklung der Blogsphäre. Gleichzeitig verändert sich die Blogspäre. Jedoch scheint mir unsicher zu sein wohin die Reise geht.

  3. Ich würde auch nicht von einem Niedergang oder Sterben sprechen. Es ist eine Veränderung. Die Blogosphäre passt sich wieder der Zeit an. Kopf hoch und weiterbloggen!

  4. Naja, fürs Ende ists noch ein bißchen früh. Eine Beruhigung und Diversifizierung ist aber nicht schlecht. Und wenn die Weltstatistik der Blogposts nach unten zeigt finde ich das auch nicht beunruhigend. Es ist wie in anderen Branchen: Auf einen Boom folgt Beruhigung und eine Art Auslese.

    Freuen wir uns, wenn die besten erhalten bleiben und vielleicht weniger, aber gute neue Blogs dazu kommen.

  5. Ich glaube auch, dass Blogs und die Blogshäre noch lange nicht am ende ist. Klar, weniger ist manchmal mehr. Aber der zumindindest nominelle Erfolg der Presseinformations- und PR-Mitteilungsveröffentlicher seit 2008 stimmt mich da etwas negativ.

    Das hat leider nichts mit Qualität, sondern nur was mit Quantität zu tun. Mal schauen was die Weinblogger die nächsten Wochen dazu sagen. Mal nen Echtheitstest.

  6. Pingback: Ich blogge und die Blogosphäre stirbt? | der Ultes

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