Produktpiraterie ist ein großes Thema. Auch im Wein und Sektbereich gibt es eine ungeahnte Dunkelziffer. Es betraf bislang besonders die hochpreisigen Kategorien der großen gereiften Weine und Champagner. Viele Champagner-Häuser haben darauf schon mit der Kennzeichnung von Flaschen und Kartons reagiert und können so jeden Lieferweg kontrollieren. In Bordeaux werden inzwischen QR-Codes und Hologramme eingesetzt. Doch nun wurde ein eher niedrigpreisigerer Wein aus Sizilien gefälscht. Dabei handelt es sich um die weiße Variante der bekannten Marke Regaleali mit dem Jahrgang 2008.
So erkennt man den falschen Regaleali
Der italienische Produzent des Regaleali trat den Weg nach vorne an und schrieb an die Händler dieses Weins. Dabei informierte Tasca d’Almerita über die Unterschiede der Weine und die Vorgehensweise der Fälscher. Danach soll in ganz Deutschland der Regaleali Bianco 2008 deutlich unter dem Listenpreis in größeren Mengen angeboten worden sein. Die Flaschen weisen mehrere Unterschiede auf. Beim Original sind Zahlen und Zeichen unten auf der Flasche (Bild oben). Diese fehlen auf der Fälschung. Ebenso ist dort kein Löwe auf dem Silikonkorken (Bild unten). Die gefälschten Flasche Regaleali Bianco seien zudem einen halben Zentimeter kleiner als das Original. Das echte Etikett sei zudem geprägt und damit durch das Relief deutlich erkennbar. Mehr dazu gibt es hier.
Lieber Thomas Günther,
gut die Leute darauf hinzuweisen. Ist schon ein starkes Stück, bei Lafite o.ä. rechnet man ja damit, aber Regaleali? Bin sogar mal unsere letzte (direkt vom Weingut bezogene) Palette durchgegangen.Man wird halt doch nervös…
Über Mengen und wo der Angeboten wurde hab ich noch keine Informationen. Halte alle aber auf dem laufenden.
Ich finde es gut, dass der Erzeuger so offen mit der Thematik umgeht. Gleiches gilt natürlich für Euch als Händler. Bei einigen Champagner-Häusern ist es ja immer so ein Wechselspiel zwischen informieren und alles unter den Teppich kehren. Gerne zugeben tun das nur wenige. Ich glaube es ist aber der einzige und richtige Weg um so etwas zu unterbinden. Und hier scheinen ja gut organisierte mafiöse Strukturen am Werk zu sein.
Danke für den Hinweis. Gut, wenn das einen erreicht.
Ein gefälschter Wein ist in Deutschland aufgetaucht? Das gibt es ja nicht! Wie kann so etwas denn passieren? Die Fälscher müssten doch sofort gefunden werden, oder? Mein Onkel betreibt auch einen Laden, indem er Weine verkauft. Ich werde ihm mal darauf hinweisen. 🙂
Bei uns gibts den Regaleali biano ohne Gefahr der Fälschung, denn wir beziehen direkt vom Weingut – und dann noch für EUR 6,40 je Flasche – warum dann das Risiko einer Fälschung eingehen?
Die Adresse lautet:
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Sehr geehrter Herr Thomas Wieauchimmer,
ich möchte Sie bitten, werbliche Einträge hier zu unterlassen. So sehr ich auch den derzeit sehr harten Wettbewerb der Onlineshops beobachten kann, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass hier nicht der Raum ist, dies auszutragen. Weder über Spam, noch über Preiskampf. Dieser Wein ist im Handel ausreichend erhältlich. Und damit hat es sich. Im Übrigen ist es ein Bianco und kein biano.
Thomas Günther
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