Dies ist mal ein etwas anderes Steillagenprojekt. Es findet seinen Ursprung vor einem Supermarktregal, in welches ganz überraschend neu dieser Wein aus einer Steillage an der Mosel stand. Die Bezeichnung Hochgewächs ist etwas irreführend. Einige Meschen glauben, dass es sich um hoch gewachsene Pflanzen handelt. Manche Weintrinker gehen davon aus, dass der Wein in besonders hoch gelegenen Weinbergen gereift ist. Andere wiederum sind davon überzeugt, dass es sich um einen besonders hochwertigen Wein handelt. Alle drei Vermutungen sind falsch. Es gelten allerdings leicht höhere Vorgaben als bei anderen Weinen. Es darf nicht mit anderen Rebsorten verschnitten werden, die Zuzuckerung muss etwas geringer als üblich sein und die Qualitätsprüfung muss etwas besser ausfallen als sonst vorgeschrieben ist.
Zu dem Riesling Hochgewächs Steillage trocken: Die Nase erinnert zuerst an einen neuseeländischen Sauvignon Blanc. Dazu kommt in der zweiten Nase ein süßlicher Duft nach Grapefruit und Papaya. Optisch zeigen sich grüne Reflexe. Der Geschmack setzt einen sehr deutlichen Konterpart zum Geruch. Der Riesling zeigt sich mit einer intensiven flachen Säure, die bitter erscheint und überhaupt nicht fruchtig abgefedert ist. Fazit: Die Nase verspricht sehr viel. Das wirkt am Gaumen einfach nur Platt. Bei dem Preis von 4 Euro ist das sicherlich angemessen und vertretbar.
Riesling-Hochgewächs Steillage trocken
Mosel
Erzeuger: Moselland eG Winzergenossenschaft
A.P.Nr: 2 576 280 006 07
Inhalt: 0,75
Alkohol: 11 %
Jahrgang: 2006
Einkaufspreis: 4,00 €
Verschluss: Silikonkorken
Quelle: Supermarkt