Der Riesling ist eine sehr hochwertige weiße Rebsorte. Sie wird sogar als Königstraube bezeichnet. Der Anbau von Riesling findet in Deutschland, Österreich, Frankreich (Elsass) aber auch in der neuen Welt statt. Hier sind besonders Australien, Neuseeland und die USA hervorzuheben. Problematisch in den wärmeren Regionen kann sein, dass die Weine recht wenig Säure besitzen können. Sehr hohe Qualitäten des Riesling werden in Deutschland beispielsweise an der Mosel, im Rheingau, in Franken und in der Pfalz und an der Nahe erzeugt.
Das spannende am Riesling ist häufig ein Frucht-Säure-Spiel. Riesling wird in allen vier Restzuckerkategorien ausgebaut. Der trockene Riesling ist seit den 80er Jahren im Trend. Zugleich sind edelsüße Weine auf sehr hohem Niveau verfügbar (Auslesen, Spätlesen und Eisweine). Diese eignen sich häufig sehr gut zum lagern. Eisweine erreichen häufig ein Alter von 100 und mehr Jahren. Im trocken Bereich ist mit den Ersten Lagen, Ersten Gewächsen und Großen Gewächsen eine Spitzenkategorie geschaffen worden. Dies sind sehr häufig Rieslinge.
Es gibt auch Weine, die als Riesling bezeichnet werden, aber nicht aus dieser Rebsorte bestehen. So wurde unter Riesling in Australien vor einigen Jahren einfach nur Weißwein verstanden. In Südafrika gibt es den Cape Riesling. Hier handelt es sich um eine andere Rebsorte, die mit dem Riesling nicht verwandt ist, sondern lediglich leichte Ähnlichkeit im Geschmack besitzen kann.