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Rieslingpräsentation im Kloster Machern

kloster machern(Moselexkursion 2008 #7) Heute fand die Rieslingpräsentation des Bernkasteler Rings im Kloster Machern in Bernkastel statt. 28 Winzer des Verbandes stellten eine Auswahl ihres Jahrgangs 2007 vor. Bei dieser Rieslingpräsentation konnte man sich quer durch die berühmten Lagen des Weinbaugebiets Mosel probiern. Das macht einen wesentlichen Reiz der Veranstaltung aus. So liegen viele dieser Lagen wie der Ürziger Würzgarten, das Zeltinger Himmelreich, die Wehlener Sonnenuhr, das Erdener Treppchen, der Graacher Domprobst und die Bernkasteler Badstube direkt vor der Tür. Das hat sicherlich auch etwas mit dem Begriff Terroir zu tun.

rieslingrpäsentationIn Erinnerung an die kleine Verkostung am Abend zuvor in der Weinstube “Zum Domstein” probierte ich zuerst mehrere Weine der Trittenheimer Apotheke. Dabei konnte ich eine recht große Varianz der einzelnen Rieslinge feststellen. Die Trittenheimer Apotheke Riesling Spätlese trocken vom Weingut Ernst Clüsserath fiel mir besonders positiv wegen ihrer Harmonie und Länge auf. Dann ging es zum Piesporter Goldtöpfchen. Hierbei war ich nahezu begeistert von dem Piesporter Goldtöpfchen No. 1 Riesling Qualitätswein vom Weingut Lehnert-Veit. Tolle Intensietät und hervorragende Frucht.

bernkasteler ringDas Weingut Alfred Merkelbach macht – neben den vielen anderen Winzern, die hier noch erwähnenswert sind – sehr gute Weine aus den Lagen Erdener Treppchen und Ürziger Würzgarten. Beim Weingut Albert Kallfelz hatte ich ein Flashback. So war mir ein Wein vom Hamburger Weinsalon (ich berichtete auch über Kallfelz) sehr positiv in Erinnerung geblieben, ich konnte mich nach der ganzen Porbiererei nur nicht mehr erinnern, von welchem Winzer er war. Der Geschmack geisterte mir nur ständig durch den Kopf. Das war wie ein Ohrwurm, den man mitsingt ohne der Text zu kennen. Nach den Proben heute in Bernkastel bin ich mir sicher: Der Riesling war von Kallfelz.

Es gab noch zwei etwas negative Dinge: Zum einen hatte ich einen Korkschmecker im Glas. Man muss zur Ehrenrettung des Winzers und der anderen Gäste noch hinzufügen, dass die Flasche frisch geöffnet war. Es wirft aber ein schlechtes Bild auf einige Standpunkte bei der Verschlussproblematik. Eine andere komische Begebenheit war, dass sich der Raum kurz vor der Zulassung von Nicht-Fachpublikum um 13 Uhr recht deutlich leerte. Hat da etwa jemand Angst vorm Endverbraucher oder war nur schlicht Mittagszeit?

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