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Spätlese

Die Spätlese ist die zweitniedrigste Prädikatsstufe bei deutschen Weinen. Unter ihr ist die Stufe Kabinett. Die höheren Prädikatsstufen sind Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein. Die Spätlese ist meist süß ausgebaut. Die Ursache dafür liegt in der langen Reife der Spätlese, bei der sich auch ein höherer Fruchtzucker geblidet hat, der nicht in hohem Maß in Alkohol umgewandelt wird. Dieser hohe Restzucker ist zudem nicht auf den Etikett kenntlich gemacht. Wenn eine Spätlese jedoch trocken ausgebaut ist, steht dies auch auf dem Etikett. Der Wein für die Spätlese muss zur Leseprüfung angemeldet sein. Erst nach der allgemeinen Lese dürfen die Trauben gelesen werden. Das Mostgewicht muss einem bestimmten Mindestwert liegen. Dies sind häufig 85 Grad Oechsle. In Baden müssen Abhängig von der Rebsorte mindestens 86 bis 95 Grad Oechsle erreicht werden. Eine Anreicherung durch Zucker ist bei der Spätlese nicht erlaubt.

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