11 Flaschen müsst ihr sein! Mit diesem Slogan tritt die deutsche Weinelf an. Dies ist eine Fußballmannschaft bestehend aus Winzern. Im derzeitigen Fußballrausch kommt aber besonders das Bier wieder zum tragen. Kaum jemand trinkt Wein im Stadion, vor dem heimischen Heimischen Bildschirm und vor allem nicht in Kneipen. Grund des etwas negativen Bildes von Bier und Biertrinkern unter Weintrinkern ist die geringe Geschmacksvielfallt beim Bier. Aber halt! Das ist ein Vorurteil. Es trifft auf die meisten der großen und bekannten deutschen Pilssorten zu. Jedoch wenn man ins Ausland schaut, kann man sehr interessante und schmackhafte Biersorten finden.
Generell steht ausländisches Bier nicht in einem guten Ruf. Dafür ist auch das Deutsche Reinheitsgebot verantwortlich. In anderen Ländern dürfen z.B. auch andere Zutaten und sogar Konservierungsstoffe verwendet werden. Gerade am belgischen Bier scheiden sich die Geister. Es gibt dort süße Plörre mit Sirupzusätzen. Aber auch das meist hervorragende Trappistenbier kommt aus Belgien. Dies wird in Trappstenabteien erzeugt. Ein anderer wichtiger Aspekt dieser Biere ist, dass ein Teil der Verkaufserlöse sozialen Projekten zu gute kommt. Dies ist traditionell so. Schon vor der Regenwald-Kampagne von Krombacher.
Nun wurden zwei dieser Biere verkostet: Dabei handelt es sich um da Chimay Tripel und das Westmalle Dubbel. Beide Trappistenbiere sind sehr kräftig im Geschmack. Das Westmalle Dubbel ist sehr malzig und hat einen reifen Honiggeschmack. Beim Chimay Trippel sind intensiv Hopfen und Malz zu schmecken. Darunter mischt sich ein Ton Mönchsschweiß. Leicht medizinale Noten kommen hinzu. Die Kraft der Würze bleibt lange bestehen. Das Chimay Triple macht sich deutlich bemerkbar und nimmt geschmacklich einen großen Platz ein. Das kann man nicht so nebenbei wegschlabbern. Allein bei diesen beiden Trappistenbieren kann man erahnen, welche Vielfalt alleine in dieser Kategorie steckt.