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Trends: Deutscher Weinmarkt

Foto: DWIEine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des DWI beschreibt die Trends auf dem Deutschen Weinmarkt. Danach sank der Absatz von Wein aus Deutschland im ersten Halbjahr 2009 um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zugleich erwirtschafteten die deutschen Erzeuger ein Umsatzplus von 2,1 Prozent. Damit profitierten sie überdurchschnittlich, denn der gesamte Umsatzwachstum auf dem deutschen Weinmarkt betrug nur 0,6 Prozent. Doch es gab noch weitere Entwicklungen.

Spanische und französische Weine profitierten bei der aktuellen Entwicklung. Denn diese konnten im Absatz sowie auch im Umsatz zulegen. Die stärksten Verluste erlitten hingegen die Weine aus der so genannten Neuen Welt. Diese verloren 7,9 Prozent in der Menge sowie 7,3 Prozent beim Umsatz. Interessant ist auch eine Farbverschiebung. Während Roseweine (minus 2,9%) und Rotweine (minus 2,7%) deutlich im Absatz verloren, war das Minus bei den Weißweinen mit 0,7 Prozent moderat. Damit scheint der Rosetrend beendet zu sein.

Trends bei den Vertriebswegen
Diese Trends lassen sich zuspitzen: Verlierer Fachhandel, Gewinner Discounter, ausgewogen Direktbezug vom Winzer. Der Fachhandel verlor beträchtlich im ersten Halbjahr 2009 und zwar 7,9 Prozent beim Absatz und 3,9 Prozent beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Der Discounter konnte konnte seinen mengenmäßigen Marktanteil auf 48,2 Prozent ausbauen. Die Winzer und Winzergenossenschaften verloren im Bereich Direktbezug 5,1 Prozent in der Menge. Durch gute Kundenbindungen konnten sie jedoch ein Umsatzplus von 0,7 Prozent erwirtschaften.