Der erste Beitrag in dieser Twitterwoche soll dem Einsteiger vermitteln, was Twitter eigentlich ist. Bisher ist das nur einer kleinen Minderheit bekannt. Zwar wird – besonders nachdem Barack Obama dies für seinen Wahlkampf einsetzte – ständig über Twitter berichtet. Der prozentuale Anzahl der tatsächlichen Twitterer an der Bevölkerung ist aber sehr gering. Das ändert sich zunehmend. Gleichzeitig sind aber viele Twitter-Einsteiger am Anfang etwas vom Chaos irritiert.
Ganz grundsätzlich ist Twitter ein Microbloggingtool. Man bloggt also jeweils in der Länge einer SMS (140 Zeichen). Dies geht vom Computer oder vom Handy aus. Gleichzeitig folgt man anderen Twitterern (seine eigenen Follower sieht man unter following_me und diejenigen denen man selbst folgt erscheinen unter followers_me). Die Beiträge aller denen man folgt erscheinen auf der eigenen Startseite chronologisch untereinander. Die neusten Tweets (so nennt man die SMS-Kurznachrichten bzw. Microblogbeiträge) sind jeweils oben. Das sieht chaotsich aus. Und das ist es auch.
Eine Diskussion entsteht über @+jeweiligerusername. Die Reaktionen von anderen Twitterern auf die eigenen Beiträge kann man sich auch anzeigen lassen (in der rechten Spalte unter @+eigenerusername). Und so kann man bei Twitter weltweit mit vielen Leuten gleichzeitig diskutieren. Man braucht nur erstmal Leute, die einem folgen. Bei der Diskussion kann niemand den anderen totreden. Es steht bei Twitter ja immer nur die Länge einer SMS zur Verfügung. Und wenn einem das Gezwitscher von jemandem nicht mehr gefällt, kann man ihn auch entfollowen.
Alles was man so bei Twitter schreibt ist öffentlich. Außer man hat einen geschützten Account eingerichtet, der nur von den Followern gelesen werden kann. Dies kann in einigen Anwendungen sinnvoll sein. Die meisten Accounts sind jedoch offen. Das bringt Twitter häufig die Kritik ein, dass Belanglosigkeiten in die Welt hinausgetragen werden. Es muss ja niemand lesen. Es gibt jedoch auch noch die Möglichkeit eine direkte und nicht öffentliche Nachricht an nur einen Twitterer zu schicken. Dies nennt man Direct Message (kurz DM).
Eine andere sehr sinnvolle Sache bei Twitter ist die Suchfunktion. So kann man nach Schlagworten (so genannten Hashtags #) suchen. Eine Zusammenstellung aller Beiträge mit einem Hashtag kann die Diskussion über ein Thema zusammenfassen. Außerdem kann man darüber Auswertungen des Gezwitschers bei Twitter anstellen. So könnte man beispielsweise alle Tweets nach den bekanntesten Rebsorte durchsuchen und man erfährt, über welche Weine am meisten getwittert wird. Die Liste weiterer Anwendungen ist offen. Hier liegen noch viele Potenziale von Twitter-Metatools.
Ja unter den Foodbloggern gibts bestimmt noch etwas Nachholbedarf. 🙂 Netter Artikel.
@ gourmet:
Bei den Bloggern sieht es eigentlich ganz gut aus. Eher einige “Professionals” – gerade im Weinbereich – haben da noch sehr große Berührungsängste.
Hallo Thomas,
das Thema twitter so umfangreich für die Branche Winzer & Co. aufzubereiten finde ich klasse. Einfach nachvollziehbar und auch schnell anwendbar. So muss es sein. Ich habe auch noch eine Präsentation im eigenen Unternehmen vor mir und werde auf Deine Aufarbeitung sicher mal rüberluken ;o)
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