Saar, Riesling und Sommer. Das sind gleich drei Dinge auf einmal. Und was will man mehr? So laden einige der angesehensten Weingüter zum dritten Mal zu gleichnamiger Veranstaltung am vorletzten Wochenende des August (23. und 24.) an den Fluss der Träume ein. Mit einem Shuttle-Bus kann man am Samstag und Sonntag zwischen den 10 teilnehmenden Weingütern wechseln auf denen auch noch weitere 16 Gastweingüter bereitstehen. So kann man bequem Riesling der Saar und einige weitere Weine probieren.
Die Reise geht in diesem Sommer von Kanzem und Filzen über Ockfen, Saarburg bis nach Serrig. Das Schloss Saarstein bildete im vergangenen Jahr den nördlichen Höhepunkt der Reise. 2014 ist das Weingut auf Gegenbesuch bei Dr. Siemens. Da wir im vergangenen Jahr beim Saar-Riesling-Sommer dabei waren, möchten wir diese Veranstaltungen allen Lesern herzlich empfehlen. Gerade für weinaffine Großstädter fernab der deutschen Weinbaugebiete ist der Saar-Riesling-Sommer ein hervorragendes Angebot für einen Kurzurlaub. Das Mittelzentrum Saarburg sei zur Übernachtung empfohlen. So wirkt es malerisch verschlafen und lädt damit zum Verweilen ein.
Es ist schön zu sehen, dass an der Saar viele hervorragende Weingüter – auch über Verbandsgrenzen hinweg – zusammenarbeiten. Dies nutzt nicht nur den einzelnen beteiligten Weingütern, sondern auch der Region. Und vor allem wird so auch Weingenießern ein sehr schöner Zugang zu den lokalen Gegebenheiten geboten. So kann man z.b. den Riesling aus dem Ockfener Bockstein direkt in der Lage beim Weingut Dr. Fischer probieren. An diesem Zusammenwirken vieler Spitzenerzeuger der Saar kann sich manch andere Weinregion ein Beispiel nehmen.
Der SaarRieslingSommer ist eine der besten Gelegenheiten um einen Einblick in den aktuellen Jahrgang dieses kleineren Bereiches des Anbaugebiets Mosel zu bekommen. Zudem werden die Weine auf den Weingütern präsentiert, wobei man nicht nur mehr über die Geschichte des Entstehungsorts erfahren, sondern auch die wunderschöne Landschaft besichtigen kann. Und vielfach zeigt die lokale Weinkultur ihre eigenen Reize, die bei Tischpräsentationen in klimatisierten Veranstaltungsräumen nicht erlebbar ist.
Diese Weingüter nehmen im Sommer 2014 teil
– Dr. Siemens, Serrig
Gast: Schloss Saarstein, Serrig
– Weingut Geltz- Zilliken, Saarburg
Gast: Peter Lauer, Ayl
– Weingut Dr. Wagner, Saarburg
Gast: Domaine Desom, Remich/Luxemburg
– Weingut Dr. Fischer, Ockfen
Gäste: Weingut St. Urbans-Hof, Leiwen
Weingut J. Hofstätter, Tramin/Südtirol, Italien
– Bischöflichen Weingüter Trier und Weingut Friedrich-Wilhelm-Gymnasium
Gäste: Weinhof Herrenberg, Schoden
Weingut Ziereisen, Markgräflerland
– Weingut von Hövel, Oberemmel
Gäste: Weingut Reichsgraf von Kesselstatt; Morscheid/Mosel/Saar/Ruwer;
Weingut Jurtschitsch KG, Langenlois/Kamptal/Österreich;
Weingut Carl Gunderloch, Nackenheim/Rheinhessen
Domaine Alice Hartmann S.A., Wormeldange / G.D. Luxembourg
Weingut Salwey, Oberrotweil am Kaiserstuhl/Baden
Contino Rioja, Rioja/Spanien
– Weingut Johann Peter Mertes, Kanzem
Gäste: Domaines Vinsmoselle Luxembourg;
Karthäuserhof, Trier-Eitelsbach/Ruwer
– Weingut Piedmont, Filzen
– Weingut Reverchon, Filzen
– Weingut von Othegraven, Kanzem
Auch der Shuttlebus von Kylltal Reisen sei empfohlen. So kommt man problemarm zu den einzelnen Weingütern und wieder weg. Die Orte Kanzem und Saarburg sind zudem leicht mit der Regionalbahn erreichbar. Der Eintritt pro Weingut kostet 15 Euro, ein Kombiticket für einen Tag 30 Euro, für beide Tage 50 Euro. Der Shuttlebus kostet 15 Euro.