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Verbraucherschützer warnen vor Analogkäse

Beim Thema Analogkäse werden nun auch Verbraucherschützer aktiv. Wie wir vor drei Tagen hier meldeten, berichtete das ZDF-Magazin Frontal 21 über Kunstkäse. Dieser Analogkäse ist eigentlich gar kein richtiger Käse. Nun meinen Verbraucherschützer, dass man diesen falschen Käse deutlich sichtbar kennzeichnen muss. Sonnst würde der Verbraucher durch Analogkäse getäuscht werden.

Der Begriff “Käse” solle in der Bezeichnung des Produktes nicht vorkommen. So würde das echte Produkt dem Verbraucher dargestellt werden. Häufig wird Analogkäse in Fertiggerichten, Pizzen, Käsebrötchen oder in der Gastronomie verwendet. Der Unterschied zu echtem Käse ist, dass er nicht aus Milch hergestellt wird. Vielmehr wird Analogkäse aus Eiweißpulver, Wasser, Pflanzenfett und Geschmacksverstärkern erzeugt.

Hintergrund des Einsatzes von Analogkäse ist der harte Wettbewerb im Bereich Lebensmittel. Die billigen künstlichen Käse lassen sich mit 30 bis 40 Prozent geringeren Kosten erzeugen. Das Politmagazins Frontal 21 schätzte, dass jährlich 100.000 Tonnen Analogkäse in Deutschland erzeugt werden. Julia Klöckner, die Verbraucherbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, möchte genau so wie der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter eine eindeutige Kennzeichnungspflicht für Analogkäse.