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Wein und Gesundheit (2) Dickleibigkeit und Alter

Eine wichtige Tatsache bei dem Konsum von Wein ist die Menge. So sollte ein Mann nicht mehr als 30g und eine Frau nicht mehr als 20g Weinalkohol am Tag zu sich nehmen. Das sind also je nach Wein maximal drei Gläser. Bei zurückhaltendem Weinkonsum steigt die Lebenserwartung. Bei der doppelten Menge schlagen die positiven Wirkungen jedoch in ihr Gegenteil um. Während alle vom Bierbauch sprechen gelten Weintrinker als schlank. Nach einer Studie von Dr. Ditschuneit aus Ulm kann maßvoller Weinkonsum die Gewichtsabnahme positiv beeinflussen. In dieser wurden zwei übergewichtige Gruppen bei einem Programm zur Gewichtreduktion verglichen. Die Gruppe, die hierbei Weißwein serviert bekam, nahm etwas stärker ab, als die abstinente Gruppe.

Gleichzeitig hat der besonders in Rotwein vorkommende Inhaltsstoff Resveratrol positive Auswirkungen bei Fettleibigkeit. Bei Tierversuchen mit dem außerordentlichen Professor David Sinclair von der Medical School in Harvard (Boston) wurden Mäuse dick und fett gefüttert. Gleichzeitig wurde ihnen sehr eine große Menge von dem Stoff zugeführt (diese entspricht mehreren hundert Gläsern Rotwein). Dabei verringerten sich die negativen gesundheitlichen Folgen der Dickleibigkeit, also Herzerkrankungen, Diabetes oder eine frühe Sterblichkeit enorm. Schlanker wurden sie aber nicht. Es ist sicherlich eine Fragestellung was beim Menschen außerhalb des Labors passiert. Wahrscheinlich kann angenommen werden, dass geringe Mengen Wein auch bei dieser Problematik eher positive Auswirkungen haben. Die Dosen, wie sie in den Tierversuchen verwendet wurden können jedenfalls nicht mit Wein wirksam werden. Als nächstes stehen noch Tests bei Affen an.

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