Ich war zu einer Weinprobe mit der Schickeria München geladen. Was man nicht alles so über sich ergehen lässt. Eigentlich war ich ganz froh mal etwas neues kennen zu lernen. Und eigentlich hätte es ein sehr schöner Abend werden können. Nur eben die Schickeria München war fehl am Platze. Gemeint sind dabei nicht die Münchner Fußballfans, die häufig mit Gewalt im Stadion in Zusammenhang gebracht werden. Nein, gemeint sind die Damen der Münchner Gesellschaft, die sich von teuren Duftwolken umgeben. Dabei sind die Geruchsnerven aller anwesenden Personen von diesem Parfumgeruch belegt. Eigentlich hätte man irgendwelchen billigen Wein bei dieser Weinprobe mit der Schickeria München auftischen können. Es hätte niemand gemerkt. Es ging nur um den gesellschaftlichen Rang und welche teure Weine man sich leisten kann. Ein in-sich-kehren und ein Erkanntnisinteresse an den Weinen war einfach nicht möglich. Nie wieder Weinprobe mit der Schickeria München!
Trotzdem sei die Frage gestellt: was gabs denn zu trinken?
Ein gutes Statement!
@Mario Scheuermann:
Ich habe die Geschichte bewusst etwas abstrakt gehalten, da ich die konkret beteiligten Personen nicht vor anderen vorführen möchte. Mir geht es eigentlich nur um die Thematik. Daher auch nicht viel zum Verkostungsprogram. Bezeichnender Weise gab es aber auch einen Kir Royal. 😉
@Philipp:
Danke
Ich hab mir schon lange angewöhnt nie mehr Wein (teuren) mit Leuten zu trinken die das nicht schätzen können.
Vorher trink ich ihn lieber alleine
Wie? Erst den teuren Wein alleine trinken und dann schon lange angewöhnt haben nie mehr Wein (teuren) zu trinken? Da ist wohl etwas durcheinander geraten.
Aber nicht schlimm. Ich finde es allerdings sehr schön hochwertigen Wein (der Preis ist ja eine Messlatte, die die Beurteilung nicht ersetzen kann) mit anderen Weinfreunden zusammen zu trinken oder zu verkosten.
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