„Its coming home, its coming home, Weinrallye coming home“ würde ich singen, wenn ich musikalischer wäre. Diese ist nämlich wieder bei ihrem deutschen Initiator angekommen. Und da hat der Autor des Winzerblogs wieder ein geniales Thema gefunden. „In Gottes Namen“ soll es sein. Nach meiner Moselexkursion hätte ich kurzerhand auf einen der obigen Weine zurückgreifen können. Doch ich wollte einen Wein hier vorstellen, der in der Nähe von Münster angebaut wurde. Nein, gemeint ist nicht das Münster am kaiserlichen Dortmund-Ems-Kanal, sondern jenes an der Nahe. Dort existiert die Lage St. Remigiusberg. Damit ist der fränkische Bischof Remigius von Reims (436-533) gemeint. Aus dem Anlass möchte ich auch mal auf den Heiligen-Blog verweisen. Das kann ja nie schaden.
Doch zurück an die Nahe. Die Lage St. Remigiusberg ist vom VDP als Erste Lage gekennzeichnet. Die Farbe des Rieslings ist relativ hell und mit grünlichen Reflexen. Der Wein versprüht schon beim Aufschrauben der Flasche einen fruchtigen Duft im Raum. Die Nase ist geprägt von weißem Steinobst. Im Mund beginnt dieser Riesling von Tesch in einer unerwarteten mineralischen Leichtigkeit. Diese baut sich langsam auf. Dabei kommen reife Pfirsiche und später etwas Mango zum tragen. Der Nachhall dauert ewig an und bringt eine trockene Fruchtkombination an den Gaumen. Der Wein wurde über drei Tage verkostet. Dabei hat er selbst am dritten Tag nicht merklich verloren gehabt. Lediglich die zuvor sehr gut eingebundene Säure ist etwas mehr zum Zuge gekommen.
Tesch Laubenheimer St. Remigiusberg Riesling Spätlese trocken
Nahe
Erzeuger: Weingut Tesch
A.P.Nr: 7 738 166 11 07
Inhalt: 0,75
Alkohol: 12 %
Jahrgang: 2006
Einkaufspreis: 11,00 €
Verschluss: Schrauber
Quelle: Internet-Fachhandel