Heute tauchten bislang unbestätigte Gerüchte im Netz [Linkt nicht mehr verfügbar] auf, nach denen die Weinzeitschrift VINUM vom Münsteraner Landwirtschaftsverlag verkauft werden möchte. Erste Schritte bezüglich einer Kosteneinsparung bei der Weinzeitschrift VINUM seinen schon unternommen worden. So sollen bereits Mitarbeiter von ihren Aufgaben entbunden seien, das Büro in Zürich kostensparend umgezogen und das Büro in Bordeaux geschlossen worden sein.
Zudem sind Gerüchte über Misswirtschaft bei der Weinzeitschrift VINUM im Umlauf. Wesentlich ist jedoch die Entwicklung der Auflage und der Abonnenten. Innerhalb von zwei Jahren ging die Zahl der Abos von 14.135 (3. Quartal 2006) auf 12.217 (3.Quartal 2008) kontinuierlich zurück. Das sind mit knapp 2.000 Abonnenten ein Schwund von fast 20 Prozent. Die verkaufte Auflage sank von 48.387 (3. Quartal 2006) auf 37.592 (3. Quartal 2008). Dies ist ein Rückgang um ca. 30 Prozent. Jedoch gab es einige Nummern der Weinzeitschrift VINUM, die im Verkauf noch schlechter waren. So wurden die Ausgaben im 2. Quartal 2008 nur 33.403 mal verkauft. Im 3. Quartal 2007 waren es pro Ausgabe sogar nur 32.693 Exempare.
Bei diesen Rahmendaten scheint es schwer zu sein, einen Käufer für die Weinzeitschrift VINUM zu finden. Erschwerend kommt hinzu, dass der Leserschwund gar nicht nur hausgemacht ist. So sinken die Auflagen aller Weinzeitschriften. Zum Teil ist der Schwund bei anderen Titeln noch etwas stärker. Zugleich sinken generell die Auflagen von Publikumszeitschriften (wie oben in der Grafik der IVW sichtbar). Um dies zu bremsen müsste also von einem eventuellen Käufer der VINUM ein zukunftsfähiges Konzept erarbeitet werden, dass die derzeitige Wachstums-Entwicklung im Online-Bereich mit einbezieht.
[Alle Daten: IVW]