Eine Winzergenossenschaft ist ein Zusammenschluss von meistens kleineren Weinbauern (häufig im Nebenerwerb) in einem Weinbaugebiet. Dies bietet für die einzelnen Winzer die Vorteile der gemeinsamen Verarbeitung und Vermarktung der Trauben. Dadurch ist es möglich gut ausgebildete Fachkräfte in diesen Arbeitsbereichen einzustellen. Vorgaben der Genossenschaft an die einzelnen Weinbauern sollen die Qualität der Reben sichern. Die Regelungen weichen zwischen den einzelnen Winzergenossenschaften ab.
Aber es gibt auch Nachteile. Während traditionell der Winzer An- und Ausbau des Weins im Zusammenspiel denkt, stellen die vielen beteiligten Akteure eine kommunikative Herausforderung dar. Ein weiterer Nachteil ist eine fehlende Figur, die die Weine und der Ausdruck in ihnen Personifiziert, so wie es viele Winzer tun. In der Bundesrepublik existieren über 200 Winzergenossenschaften, die zusammen ca. 30% der gesamten Rebfläche bewirtschaften. Ihr Anteil an den weinerzeugenden Betrieben ist in den Anbaugebieten Württemberg und Baden sehr hoch und an der Mosel sehr gering.
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